7000 Fussballfelder Waldbrand auf Teneriffa erfasste bereits 5000 Hektar Natur

dpa

19.8.2023 - 09:04

Flammen wüten am Mittwoch in der Nähe der Gemeinde Arafo auf Teneriffa.
Flammen wüten am Mittwoch in der Nähe der Gemeinde Arafo auf Teneriffa.
Europa Press/EUROPA PRESS/dpa

Nach drei Tagen ist der Brand auf der Kanaren-Insel Teneriffa weiterhin ausser Kontrolle. Eine Fläche von rund 7000 Fussballfeldern brannte oder soll noch immer in Brand stehen.

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  • Auf der beliebten Ferieninsel Teneriffa brennt es. Das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle, wie die Behörden sagen.
  • Eine Fläche von rund 7000 Fussballfeldern wurde von den Flammen erfasst.
  • Rund 300 Einsatzkräfte bekämpfen derzeit das Feuer.

Der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel Teneriffa ist nach rund drei Tagen weiter ausser Kontrolle. Die Flammen hätten bisher circa 5000 Hektar Natur erfasst, teilte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo am späten Freitagabend mit. Das entspricht ungefähr der Fläche von 7000 Fussballfeldern. Aufgrund der langsameren Ausbreitung des Feuers sei das Ausgangsverbot für mehrere tausend Menschen in der Gemeinde El Rosario aufgehoben worden.

Die seit dem späten Dienstagabend im Nordosten der Insel wütenden Flammen wurden auch in der Nacht zum Samstag den amtlichen Angaben zufolge von rund 300 Einsatzkräften bekämpft.

4000 Menschen mussten evakuiert werden

Nach Tagesanbruch wolle man am Samstag wieder insgesamt 18 Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber einsetzen, hiess es. Gut 4000 Menschen wurden seit Beginn der Brände aus ihren Häusern evakuiert. In Turnhallen wurden Notunterkünfte eingerichtet. Die Ursache des nahe der Gemeinde Arafo ausgebrochenen Brandes war weiter unklar.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte für Montag einen Besuch der Insel an. Nach Angaben von Regierungschef Clavijo handelt es sich wohl um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Die Löscharbeiten wurden nach amtlichen Angaben von Anfang an vom schwer zugänglichen Gelände und den widrigen Wetterbedingungen erschwert. Die Winde seien inzwischen aber zum Glück deutlich schwächer geworden, hiess es.

Auch der Vulkan ist gesperrt

Die Zufahrten zu dem bei Touristen beliebten Vulkan Teide wurden vorsichtshalber gesperrt. Trotzdem herrschte in den touristischen Gebieten weitgehend Normalität, wie die Reiseverkehrsbehörde Teneriffas betonte. Nach jüngsten Angaben des Reiseunternehmens Tui gab es bislang keine Beeinträchtigungen bei Reisen.