Historische Dürre Frankreich stöhnt unter der nächsten Hitzewelle 

dpa

8.8.2022 - 18:21

Die Hitze in Frankreich lässt nicht nach. Frisches Wasser an öffentliche Wasserbrunnen ist heiss begehrt.
Die Hitze in Frankreich lässt nicht nach. Frisches Wasser an öffentliche Wasserbrunnen ist heiss begehrt.
Archivbild: Thomas Padilla/AP/dpa

Inmitten der vierten Hitzewelle dieses Jahres in Frankreich hat sich das Land am Montag auf weitere Tage mit teils extremen Temperaturen gefasst gemacht. Der französische Wetterdienst Météo-France erklärte, die Hitzewelle habe im Süden begonnen und es werde erwartet, dass sie sich im Land ausbreitet und bis zum Wochenende andauert. 

Insgesamt erwarten den Süden von Frankreich Tagestemperaturen bis 40 Grad Celsius, auch nachts sollen die Werte nicht unter 20 Grad sinken.

Das Land leidet bereits unter der «schlimmsten Dürre» seit Beginn der Aufzeichnungen, wie Regierungschefin Élisabeth Borne am Freitag erklärt hatte. Die Bedingungen belasten auch Löschkräfte, die in der Chartreuse, einem voralpinen Gebirgsmassiv, gegen einen Waldbrand ankämpfen. Etwa 140 Menschen wurden dort evakuiert.

Météo-France hat erklärt, die Hitzewelle in dieser Woche werde nicht so intensiv wie jene im Juli ausfallen, als in mehreren Regionen Rekordtemperaturen verzeichnet wurden. Doch die hohen Temperaturen fallen auch mit der Dürre zusammen. Der letzte Monat war der trockenste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1959. Einige Landwirte beobachten bereits einen Produktionsrückgang, insbesondere bei den Soja-, Sonnenblumen- und Maiserträgen. In mehreren Gebieten gelten Einschränkungen des Wasserverbrauchs.