PrivatsphäreMicrosoft räumt Abhören von Skype-Gesprächen ein
SDA
8.8.2019 - 04:53
Nach Apple, Amazon und Google muss nun auch Microsoft Auswertungen von Sprachaufnahmen zugeben. Es geht um Skype-Gespräche, die von Mitarbeitern des amerikanischen Softwarekonzerns abgehört werden.
Der US-Softwarekonzern Microsoft hat eingeräumt, dass Gespräche von Nutzern des Onlinetelefonie-Dienstes Skype und des Sprachassistenten Cortana von Mitarbeitern gehört werden können. Dies diene der Verbesserung von auf Spracherkennung basierenden Angeboten.
Microsoft erklärte am Mittwoch, Voraussetzung für eine Auswertung der Sprachdateien sei aber eine Zustimmung der Nutzer. Microsoft setze bei dem Thema auf «Transparenz» und Datenschutz.
Zuvor hatte die Nachrichtenwebsite «Vice» berichtet, Mitarbeiter hätten Gespräche von Nutzern von Microsoft-Diensten gehört – auch bei so persönlichen Themen wie Beziehungen und Gewichtsverlust.
In den vergangenen Wochen waren auch die Technologiekonzerne Google, Apple und Amazon in die Schlagzeilen geraten, weil von Sprachassistenten aufgezeichnete Daten ausgewertet werden. Das Vorgehen soll die Software verbessern, führt aber zu massiven Datenschutzbedenken.
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