Die Fluggesellschaft Swiss hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2018 gesteigert und das operative Ergebnis auch dank Einmaleffekten massiv verbessert.
Für das Gesamtjahr erwartet die Lufthansa-Tochter aufgrund gestiegener Ölpreise ein um Sondereffekte bereinigtes Betriebsergebnis auf der Höhe des Vorjahrs.
In den ersten sechs Monaten 2018 stieg der Betriebsertrag um 10 Prozent auf 2,58 Milliarden Franken, wie Swiss am Dienstag mitteilte. Zusätzliche Kapazitäten seien sowohl auf der Kurz- wie der Langstrecke erfolgreich abgesetzt worden. Der neu nur noch als bereinigt ausgewiesene Betriebsgewinn (EBIT) stieg sogar um zwei Drittel auf 330 Millionen Franken. Dies ist laut Mitteilung neben dem Umsatzwachstum auch verschiedenen Einmaleffekten zu verdanken.
Die Stückkosten, also die Kosten pro Passagierkilometer, konnte Swiss dabei vor allem dank der Einflottung der Boeing 777-300ER und der C Series Flugzeuge senken. Auf der Kurzstrecke wurden im ersten Halbjahr 2018 acht C Series eingeführt. Auf der Langstrecke wurden zwei weitere Flugzeuge des Typs Boeing 777-300ER in Betrieb genommen. Insgesamt sind bei der Swiss damit 10 Flugzeuge 777-300ER und 23 Flugzeuge der C Series im Einsatz.
Auf der Nachfrageseite habe sich insbesondere der Heimatmarkt als sehr stark gezeigt, heisst es in der Mitteilung. In den Monaten Januar bis Juni 2018 lag die Auslastung der Flüge (SLF) im Durchschnitt bei 81,5 Prozent. Damit waren die Flugzeuge im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,9 Prozentpunkte besser ausgelastet.
Positiv niedergeschlagen habe sich zudem verbesserte Kostenstrukturen infolge der Flottenmodernisierung. Beide neuen Flugzeugtypen zeichneten sich durch eine erhöhte Wirtschaftlichkeit aus.
Positiver Trend setzt sich im zweites Quartal fort
Im zweiten Quartal 2018 konnte die Fluggesellschaft an die positive Ergebnisentwicklung des ersten Quartals anknüpfen. Das operative Ergebnis legte gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent auf 224 Millionen Franken zu. Der Umsatz erhöhte sich um 11 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken.
"Wir freuen uns, dass wir den erfolgreichen Kurs des ersten Quartals fortsetzen konnten", lässt sich Swiss CEO Thomas Klühr in der Mitteilung zitieren. Zum Gesamtjahr sagt Klühr: "Der Wettbewerb wird noch zunehmen und der Druck auf die Ticketpreise ist weiterhin gross. Dennoch sind wir zuversichtlich, uns auch künftig gut im Markt behaupten zu können."
Konkret erwartet das Management der Fluggesellschaft, dass sich beim Umsatz der positive Trend des ersten Halbjahrs fortsetzen werde. Die gestiegenen Ölpreise belasteten jedoch das Ergebnis. Im ersten Halbjahr haben noch Absicherungsgeschäfte diesen Anstieg abgefedert. Ein Effekt, der sich im zweiten Halbjahr laut Mitteilung abschwächen wird. Insgesamt rechnet Swiss für das Gesamtjahr 2018 mit einem bereinigten EBIT auf dem Niveau des Vorjahrs oder leicht darüber.
Zum Flugzeugpark schreibt die Fluggesellschaft, dass die Erneuerung der Flotte weiterhin eine Priorität bleiben werde. So habe Swiss zwei zusätzliche Boeing 777-300ER bestellt. Die Maschinen werden voraussichtlich Anfang 2020 in Betrieb genommen. Bis Anfang 2019 werde zudem die Integration von 10 CS100 und 20 CS300 abgeschlossen sein.
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