Energie Akku-Start-Up Swiss Clean Battery plant Bau einer Grossfabrik

mk

8.4.2022 - 18:36

Finanzchef Peter Koch, CEO Roland Jung und Betriebschef Thomas Lützenrath wollen mit dem Ostschweizer Akku-Start-Up Swiss Clean Battery hoch hinaus. Geplant ist der Bau einer Grossfabrik und der Gang an die Schweizer Börse.(Bild der Firma)
Finanzchef Peter Koch, CEO Roland Jung und Betriebschef Thomas Lützenrath wollen mit dem Ostschweizer Akku-Start-Up Swiss Clean Battery hoch hinaus. Geplant ist der Bau einer Grossfabrik und der Gang an die Schweizer Börse.(Bild der Firma)
Keystone

Das Start-Up-Unternehmen Swiss Clean Battery (SCB) plant in der Schweiz den Bau einer Gigafactory zur Serienproduktion von Feststoffakkus. Das sei die weltweit erste Fabrik in dieser Grösse und dieser Art, teilte die Firma mit. Geplant ist auch der Börsengang.

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Die Swiss Clean Battery wurde im Februar gegründet und will den Angaben zufolge ab 2024 den Heimmarkt und den internationalen Markt mit langlebigen und unbrennbaren Feststoffakkus bedienen. Dabei verfüge der von SCB produzierte Feststoffakku über eine bessere Umweltbilanz als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus, heisst es. Zuvor hatten Medien wie der «Blick» oder die «Finanz und Wirtschaft» darüber berichtet.

Zunächst wollen Firmenchef Roland Jung und sein Management eine Fabrik bauen. In der ersten Produktionsphase soll ein Volumen von 1,2 Gigawattstunden (GWh) hergestellt und ein Jahresumsatz von 318 Millionen Franken erwirtschaftet werden. Dazu will SCB 246 Millionen Franken in den Maschinenpark investieren und gut 180 Mitarbeitende beschäftigen.

Börsengang im Herbst

In der Endphase plant das Unternehmen laut Mitteilung auf einer Produktionsfläche von 100'000 Quadratmetern die Produktion von Feststoffakkus im Umfang von 7,6 GWh. Dazu werde man weitere 775 Millionen Franken investieren und ein Umsatz von über 2 Milliarden Franken wird angepeilt. Kommt der Ausbau wie geplant voran, wird die Firma am Ende über 1000 Mitarbeitende beschäftigen und pro Jahr nahezu 48 Millionen Batteriezellen herstellen.

Das für den Bau der Fabrik nötige Geld wollen sich Jung, Finanzchef Peter Koch und der Betriebsleiter Thomas Lützenrath nebst Fremdfinanzierung auch an der Börse holen. Zunächst würden über eine Finanzierungsrunde 246 Millionen Franken bei Investoren eingesammelt ehe dann im Oktober der Gang an die Schweizer Börse folgen soll, heisst es.