Nach dem Absturz vom Donnerstag zeigen die internationalen Aktienmärkte am Freitag eine rasante Erholung. Der Schweizer Leitindex SMI hat bis am frühen Nachmittag einen guten Teil seiner Verluste vom Vortag wettgemacht.
Zwischenzeitlich hatte der SMI vorübergehend sogar die Marke von 9’000 Zählern zurückerobert Was genau die Gegenbewegung ausgelöst hat, ist nicht klar. Es dürfte ein Mix aus Short-Eindeckungen, Schnäppchenkäufen und auch einer technischen Gegenbewegung sein, heisst es im Handel. «Mutige Schnäppchenjäger befinden sich derzeit auf der Pirsch», sagte etwa ein Händler. Nach dem jüngsten Ausverkauf seien die Kurse zum Teil so tief bewertet gewesen wie schon lange nicht mehr.
Am Vortag hatte das von Europäischen Zentralbank (EZB) geschnürte Notfallpaket gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie den Kurs-Absturz nicht verhindern können. Am Freitag gegen Mittag teilte die EZB mit, man könne bei Bedarf auch noch mehr tun, etwa Anleihekäufe vorziehen oder auf einige Länder konzentrieren. Dies habe sicher zur Aufwärtsbewegung auch noch beigetragen, heisst es im Handel.
Gegen 13.45 Uhr gewinnt der SMI 8,63 Prozent auf 8'984,15 Punkten, im Hoch ist er gar auf 9'042,54 Punkten gesprungen. Damit hatte der Index vom gestrigen Punktverlust von 882 Punkten 770 Zähler wieder aufgeholt. Auch die weiteren europäischen Aktienmärkte legen in ähnlichem Ausmass zu: So notiert der deutsche Leitindex Dax um 8,2 Prozent im Plus, der französische CAC40 gewinnt 8,4 Prozent und der britische FTSE um 9,1 Prozent.
An der SMI-Tabellenspitze notieren aktuell UBS, Richemont und Roche, die alle rund 11 Prozent zulegen. Ein Titel wie UBS sei mit Kursen von deutlich unter 10 Franken optisch einfach sehr attraktiv, heisst es dazu. Zudem habe er auf dem aktuellen Niveau eine Dividendenrendite von fast 8 Prozent.
Roche profitierte derweil zusätzlich von einer Meldung über einen Coronavirus-Test. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte dem Cobas SARS-CoV-2 genannten Test eine Notfall-Zulassung erteilt. «Alles was gegen Corona helfen könnte, wird nur so aufgesogen», meinte ein Händler dazu.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde