Mitte Juli wird die «Fundaziun Medias Rumantschas» ihre Tätigkeit aufnehmen. Das Präsidium übernimmt alt Bundeskanzlerin Corina Casanova. Die Stiftung vereint öffentlichrechtliche und private Anbieter und will das Medienangebot in der vierten Landessprache sichern.
Der «Fundaziun Medias Rumantschas» (FMR) unterstellt ist eine Redaktion, die Inhalte für rätoromanische Medien produziert, wie die federführende Lia Rumantscha am Dienstag mitteilte. Die neue Redaktionsstruktur soll Anfang 2020 umgesetzt werden. Der Rekrutierungsprozess für die Chefredaktion werde in Kürze abgeschlossen.
Das Projekt «Medias Rumantschas 19» hat für die Schweiz Pioniercharakter. Zum ersten Mal in dieser Form werde eine privat-öffentliche Kooperation auch im redaktionellen Bereich angestrebt, so die Lia Rumantscha. Die einzelnen Medien werden jedoch ihre Eigenständigkeit bewahren.
Vorrangig wird sich die FMR-Redaktion um die redaktionelle Bereitstellung von journalistischen Texten, Fotos und Grafiken in allen fünf Idiomen sowie in Rumantsch Grischun für rätoromanische Medien kümmern. Die Nachrichteninhalte werden vom SRG-Tochterunternehmen RTR beigesteuert.
Existenz der Zeitungen sichern
Mit dem neuen Modell soll einerseits sichergestellt werden, dass die drei existierenden Zeitungen «La Quotidiana» (Somedia AG), «Posta Ladina» (Gammeter Media AG) und «Pagina da Surmeir (Uniun Rumantscha da Surmeir) weiter existieren können. Andererseits sollen dank der engeren Zusammenarbeit eher neue und innovative Medienprodukte für die rätoromanische Sprachgemeinde entwickelt werden können.
Die Inhalte werden den Partnern auf einer Plattform kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Partner müssen vorher eine Leistungsvereinbarung mit der FMR unterzeichnen. Diese übernimmt als Gegenleistungen namentlich Druck, Vertrieb und Vermarktung der Zeitungen.
Die FMR löst die Agentura da Novitads Rumantscha (ANR) ab. Ihr oblag gemäss Mitteilung formell die Wahl des neuen Stiftungsrats und die Billigung der Statuten der FMR.
Fünf Mitglieder im FMR-Stiftungsrat
Unter Corina Casanova sitzen vier weitere Mitglieder im FMR-Stiftungsrat: Barbara Janom Steiner, ehemalige Bündner Finanzdirektorin und heutige Präsidentin des Bankrates der Schweizerischen Nationalbank (SNB); Aurelio Casanova, alt Grossrat und Gemeindepräsident von Ilanz; Carl Hassler, ehemaliger Leiter der Sozialversicherungsanstalt des Kantons Graubünden, und Rico F. Valär, Professor für Rätoromanische Literatur und Kultur an der Universität Zürich.
Wie bisher die ANR benötigt auch die FMR öffentliche Gelder von Bund und Kanton. Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat seine Zusage gemäss Mitteilung schon erteilt. Das Bündner Kantonsparlament wird im Herbst im Rahmen der Budgetdebatte über die Finanzierung beraten.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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