Luxuskomplex in Andermatt-SedrunSamih Sawiris investiert 170 Millionen Franken in neuen Dorfteil
sda/tgab
25.1.2024 - 11:17
Das Tourismusunternehmen Andermatt Swiss Alps (ASA) hat von der Gemeinde Tujetsch GR die Baubewilligung für das Resort Dieni erhalten. Das Projekt umfasst einen ganz neuen Dorfteil mit 13 Gebäuden.
sda/tgab
25.01.2024, 11:17
25.01.2024, 16:49
SDA
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Samih Sawiris hat die Baubewilligung für das Resort Dieni erhalten.
Damit setzt der ägyptische Investor sein Lebenswerk in der Destination Andermatt-Sedrun fort, das er 2013 mit dem Bau des Luxushotels «The Chedi Andermatt» begonnen hat.
Am Talende in Sedrun/Dieni sollen bis 2029 13 Gebäude mit insgesamt 410 Hotelzimmern entstehen, etwa gleich viele Hotelzimmer wie in Andermatt.
Mit dem Resort Dieni mit direktem Zugang zu den Pisten und öffentlichen Verkehrsmitteln kann Andermatt Swiss Alps (ASA) erstmals ein grösseres Bauprojekt auf der Bündner Seite der Destination Andermatt-Sedrun realisieren. Das zu 51 Prozent vom Unternehmer Samih Sawiris kontrollierte Unternehmen hat über eine seiner Tochtergesellschaften die Baubewilligung der Gemeinde Tujetsch GR erhalten.
Am Talende in Sedrun/Dieni sollen bis 2029 13 Gebäude mit insgesamt 410 Hotelzimmern entstehen. Zudem stünden 119 zusätzliche Wohneinheiten zum Verkauf, wie es in einer Mitteilung des Tourismusunternehmens heisst. Der Baustart sei für 2026 geplant.
Bei der Baubewilligung seien die Hauptanliegen der Stiftung Helvetia Nostra berücksichtigt worden: Die zum Verkauf stehenden Wohneinheiten würden als Touristenwohnungen genutzt und der Hotelbereich werde vor oder gleichzeitig mit der Beherbergung errichtet, betont das Unternehmen.
Das Dieni-Resort soll möglichst nachhaltig gebaut und betrieben werden. Dazu gehört die Auswahl geeigneter Materialien und zeitgemässer Technik. Das Touristendorf wird mit emissionsfreier Wärme per Pelletheizung betrieben. 50 Prozent der Dachfläche werden zudem mit 1'500 Quadratmetern Photovoltaikpaneelen ausgestattet.
Gleich viele Hotelzimmer wie in Andermatt
Damit werden auf der Bündner Seite etwa gleich viele Hotelzimmer entstehen wie in Andermatt selber. Allerdings ist die Zahl der Wohnungen viel kleiner: In Andermatt habe man über 700 Wohnungen gebaut, sagte ASA-Sprecher Stefan Kern auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Zudem sei die Positionierung eine ganz andere: Während das Resort Dieni im Drei-Sterne-Segment auf Familien und Gruppen ausgerichtet sei, sei Andermatt in der Kategorie «Vier Sterne» aufwärts positioniert.
Und so sind auch die Investitionen im Bündner Dorf markant tiefer: Dort seien Investitionen von rund 170 Millionen Franken geplant. In Andermatt hingegen habe man rund 1,5 Milliarden investiert, sagte Kern.