Der Schweizer Arbeitsmarkt trägt im März die ersten Spuren der Coronakrise. Die Arbeitslosenquote beziffert das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag auf 2,9 Prozent nach 2,5 Prozent im Februar.
Um saisonale Faktoren bereinigt lag die Quote bei 2,8 Prozent. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten im Vorfeld in etwa mit solchen Werten gerechnet.
Insgesamt waren Ende März 135'624 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet. Das waren 17'802 mehr als noch im Vormonat.
Mit Spannung erwartet wurden zudem die neuesten Zahlen zur Kurzarbeit. Hier liegen allerdings aktuell erst einmal nur die Januar-Daten vor. Laut Seco waren im Januar 2020 3'717 Personen davon betroffen, was gegenüber dem Vormonat Dezember einer Zunahme um gut 13 Prozent entspricht.
Die Zahl der betroffenen Betriebe lag bei 178 und damit um 26 über dem Dezember-Wert. Die Zahl der ausgefallenen Arbeitsstunden wird mit 189'157 Stunden angegeben, was um 34'622 Prozent über dem Vormonat liegt.
Ende März hatte der Seco-Leiter Boris Zürcher indes mitgeteilt, dass die Gesuche für Kurzarbeit in die Höhe geschnellt sind. Aktuell lägen dem Seco 570'000 Anträge auf Kurzarbeit vor. Das entspreche rund 11 Prozent der Erwerbstätigen. Die Anträge stammten von 42'000 Unternehmen. Nur einen Tag später bezifferte Wirtschaftsminister Guy Parmelin die Zahlen auf 51'000 Unternehmen und rund 656'000 Erwerbstätige.
Kurzarbeit gilt als ein Instrument gegen die sonst drohenden Massenentlassungen. Entsprechend ist der Hauptzweck dieser Massnahme, Arbeitsplätze zu erhalten.
Jugendarbeitslosigkeit steigt
Derweil beziffert das Seco die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) auf 2,8 Prozent, was über den 2,3 Prozent des Vormonats liegt. Bei den älteren Arbeitslosen stieg sie leicht auf 2,7 von 2,5 Prozent an. Die Quote bei den Ausländern erhöhte sich im März auf 5,2 Prozent (4,6%), bei den Schweizerinnen und Schweizern auf 2,1 Prozent (1,8%).
Weiter hat das Seco im Berichtsmonat 213'897 Stellensuchende gezählt, das waren 23'498 mehr als im Vormonat. Die Zahl der als offen gemeldeten Stellen nahm um 6'679 ab auf 31'472. Davon unterlagen 18'308 Stellen der im Juli 2018 eingeführten Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer bestimmten Arbeitslosenquote. Seit Januar 2020 gilt neu ein Schwellenwert von 5 Prozent, zuvor lag er noch bei 8 Prozent.
Die Zahl der Menschen, welche im Verlauf des Monats Januar 2020 ihr Recht aus Arbeitslosenentschädigung ausgeschöpft hatten und ausgesteuert wurden, beziffert das Seco auf 2'905.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich