ArbeitsmarktArbeitslosenquote verharrt im Mai bei 2,3 Prozent
rw
6.6.2024 - 08:18
Die Arbeitslosenquote im Mai ist saisonbereinigt angestiegen: ein regionales Arbeitsvermittlungsamt RAV in Winterthur (Archivbild).
Keystone
Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz ist im Mai leicht gesunken. Die Quote verharrte gleichwohl bei 2,3 Prozent. Saisonbereinigt gab es allerdings einen Anstieg.
6.6.2024 - 08:18
SDA
Konkret waren Ende Monat bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 105'465 Menschen als arbeitslos gemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Das waren 1492 weniger als im April.
Bereinigt um saisonale Effekte stieg die Zahl der Arbeitslosen hingegen um 2201 Personen an. Die bereinigte Arbeitslosenquote erhöhte sich damit auf 2,4 von 2,3 Prozent.
Die Arbeitslosenquote ist üblicherweise saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es zu bestimmten Jahreszeiten wegen der Witterung in einigen Branchen mehr oder weniger Arbeit gibt. So ruhen im Winter etwa viele Baustellen, und im Tourismus gibt es in der Zwischensaison weniger zu tun. Das wird mit der bereinigten Zahl ausgeblendet. Sie gibt somit ein besseres Bild, wie gut der Arbeitsmarkt aufgestellt ist.
Kurzarbeit auf tiefem Niveau
Wenig verändert sind andere wichtige Kennzahlen zum Arbeitsmarkt. So zählte das Seco im Mai 176'422 Stellensuchende. Das waren 1148 weniger als im Vormonat.
Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich derweil um 1426 auf 40'105. Davon unterlagen laut Seco 19'248 Stellen der Meldepflicht, die für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent gilt.
Bei der Kurzarbeit gibt es nach wie vor keinen dramatischen Anstieg. Im Gegenteil waren im März – die Daten werden mit Verzögerung gemeldet – nur 3545 Personen in Kurzarbeit und damit 1418 weniger als im Monat davor.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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