BauindustrieArtemis Gruppe hält Marge bei tieferem Umsatz
ra
23.5.2024 - 09:23
Die Artemis Gruppe hat 2023 weniger Umsatz erzielt, die operative Marge aber gehalten. Angesichts des herausfordernden Umfeldes sei die Leistung aber solide und die Gruppe habe ihre Wettbewerbssituation verbessert, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
23.5.2024 - 09:23
SDA
Der Umsatz der Gruppe, zu der unter anderem das Küchenbauunternehmen Franke und der Technologiekonzern Feintool gehören, sank um 3,1 Prozent auf 3,49 Milliarden Franken. Das lag an Währungseffekten: In Lokalwährung wären die Verkäufe 1,4 Prozent gestiegen.
Die EBIT-Marge blieb mit 6,4 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Gleichzeitig seien der Cashflow aus operativer Tätigkeit und der Free Cashflow deutlich erhöht worden, heisst es. Absolute Zahlen werden aber nicht genannt.
Franke mit tieferer Profitabilität
Der Küchenbauer Franke steuerte mit 2,42 Milliarden Franken den Löwenanteil zum Umsatz bei, das sind 4,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei verzeichnete Franke Foodservice Systems einen Umsatzrückgang um 2,8 Prozent, während «Coffee Systems» um 16,1 Prozent wuchs. Das habe vor allem am Projektgeschäft in China gelegen.
Der Bereich «Home Solutions» aber, der noch zu den Gewinnern der Covid-Pandemie gehört hatte, erlitt einen Umsatzrückgang um 14,4 Prozent. Auf den Lagerabbau bei den Kunden sei eine Phase mit schwacher Nachfrage aufgrund hoher Zinsen und Inflation gefolgt.
Alles in allem sank der Betriebsgewinn der Franke Group um 10,6 Prozent auf 193,1 Millionen Franken. Die EBIT-Marge ging um 0,5 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent zurück.
Aufschwung der Konjunktur erwartet
Einen höheren Gewinnbeitrag lieferten demnach die Unternehmen Feintool, Artemis Real Estate Group sowie die Artemis Asset Management Group. Letztere hält strategische Beteiligungen an verschiedenen Industrieunternehmen.
Dazu gehören die SIX-kotierten Firmen Adval Tech, Arbonia, Autoneum, Forbo sowie R&S. Dazu kommen die privat gehaltenen Unternehmen Blefa Beverage Systems, Franke Industries, Novelteak, Duravit, Bergos und Nice & Green. Das Portfolio umfasse auch Private-Equity- und Venture-Capital-Beteiligungen.
Für das Geschäftsjahr 2024 zeigt sich Artemis grundsätzlich zuversichtlich, verweist aber gleichzeitig auf das volatile und herausfordernde Umfeld. Ein Aufschwung der Konjunktur sei aber «mit der Zeit» zu erwarten.
Ferner hat sich Alexander von Witzleben aus dem Verwaltungsrat der Artemis Holding zurückgezogen. An seiner Stelle wurde von der Generalversammlung am (gestrigen) Mittwoch Thomas D. Meyer von BLR & Partners in das Aufsichtsgremium gewählt.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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