Der Backwarenkonzern Aryzta hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 (per Ende Januar) wie erwartet eine deutliche Umsatz- und Gewinneinbusse erlitten. Der Konzern hatte bereits Ende Januar eine massive Gewinnwarnung ausgesprochen.
Der Umsatz sank im ersten Semester um 6,3 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro, wie das irisch-schweizerische Unternehmen am Montag mitteilte. Organisch resultierte ein Rückgang um 2,2 Prozent.
Besonders stark war der Umsatzeinbruch dabei mit 7,4 Prozent in Nordamerika auf 724,2 Millionen Franken. In Europa sanken die Umsätze um 0,7 Prozent auf 868,3 Millionen Euro. Im Rest der Welt gingen die Umsätze um 2,2 Prozent auf 131,9 Millionen Euro zurück.
Der operative Gewinn (EBITA) brach um 41 Prozent auf 93,3 Millionen Euro ein. Die entsprechende Marge sank von 8,3 auf 5,2 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 50,9 Millionen Euro. Das sind 54 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.
"Wir führen derzeit diverse Massnahmen zur Verbesserung des EBITDA ein. Dabei stecken wir in einem mehrjährigen Turnaround Programm", liess sich Konzernchef Kevin Toland in der Mitteilung zitieren.
Unter dem neuen Führungsteam lege man den Fokus nun auf die Business-to-Business-Kernkunden im Bereich Bäckereiwaren, die Verbesserung der operativen Effizienz und die Entschuldung der Bilanz."
Neue Führungscrew
Anfang des letzten Jahres hatte Aryzta bereits eine Gewinnwarnung für die erste Jahreshälfte 2017 aussprechen müssen. Daraufhin trennten sich Anleger in Scharen von den Aryzta-Aktien. Die damalige Führungsriege musste den Hut nehmen. Deren Aufgaben übernahmen interimistisch Führungskräfte der Beratungsfirmen KPMG und FTI Consulting.
Inzwischen ist ein neues Führungsteam gefunden. Seit Mitte September sitzt Kevin Toland als neuer Konzernchef am Steuer von Aryzta. Erst kürzlich hat auch der neue Nordamerika-Chef Dave Johnson die Arbeit aufgenommen.
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