AutoindustrieAudi erleidet Umsatz- und Gewinneinbruch
jb
3.5.2024 - 09:12
Audi hat einen ausgesprochen schlechten Start ins Jahr erwischt. Die VW-Tochter büsste auf Konzernebene im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als drei Milliarden Euro Umsatz und rund eine Milliarde Euro Gewinn ein. (Archivbild)
Keystone
Audi hat einen ausgesprochen schlechten Start ins Jahr erwischt. Die VW-Tochter büsste auf Konzernebene im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als drei Milliarden Euro Umsatz und rund eine Milliarde Euro Gewinn ein.
3.5.2024 - 09:12
SDA
Dies geht aus den am Freitag in Ingolstadt veröffentlichten Geschäftszahlen hervor. Unter dem Strich blieb noch ein Plus von 736 Millionen Euro. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte hofft das Unternehmen aber auf eine Aufholjagd, um seine Ziele für 2024 noch zu erreichen.
«Wie erwartet, wird 2024 für uns ein Jahr des Übergangs», sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. «Dies zeigt sich insbesondere im ersten Quartal, das unter anderem durch eine angespannte Versorgungslage geprägt war.» Diese hatte ausgerechnet die V6- und V8-Motoren für die Top-Modelle betroffen, an denen Audi besonders verdient.
Hinzu kamen Kosten für aktuelle Modellinitiativen, eine schwierige Marktlage mit höherem Preisdruck in Deutschland und Europa, ein Streik in Mexiko und ein Bewertungseffekt bei Gebrauchtwagen. Deren sinkende Restwerte schlugen laut Rittersberger mit rund 300 Millionen Euro zu Buche.
Motorenteil fehlt
Welches Teil bei den V6- und V8-Motoren fehlte, wollte Rittersberger nicht sagen. Es handle sich aber um ein sehr komplexes Bauteil, das für die Effizienz der Motoren wichtig sei. Daher sei es nicht möglich gewesen, schnell eine Alternative zu finden. Die Lage bessere sich hier aber, was sich vor allem im dritten und vierten Quartal stark bemerkbar machen werde.
Dass der Umsatz mit knapp 19 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro sehr viel stärker sank als die Auslieferungen, die nur um knapp 5 Prozent zurückgegangen waren, lag nur zu einem Teil daran, dass die Lieferprobleme gerade die teuren Autos betrafen. Laut Rittersberger geht das Minus vor allem darauf zurück, dass Audi einen grösseren Teil seiner Autos in China verkaufte.
Diese fliessen wegen der dortigen Joint-Ventures nicht in die Umsatzberechnung ein. Mit 155 000 Fahrzeugen war China erneut für mehr als ein Drittel des Absatzes verantwortlich. Anders als in den USA und Europa hatte es dort ein Plus gegeben.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft