StrassenverkehrAusweisentzüge 2019 auf stabilem Niveau
SDA
3.3.2020 - 14:05
Rund 79'900 Fahrzeuglenkerinnen und -lenker mussten 2019 ihren Führerausweis abgeben. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Statistik des Bundesamtes für Strassen (Astra) hervorgeht.
Für mehr als die Hälfte der Ausweisentzüge waren zu schnelles Fahren und Trunkenheit am Steuer verantwortlich: In 27'407 Fällen wurde der Ausweis wegen überhöhter Geschwindigkeit entzogen (–0,3 Prozent gegenüber 2018), in 13'128 Fällen wegen Trunkenheit (+0,3 Prozent).
Mehr Entzüge wegen Unaufmerksamkeit
Von den Entzügen wegen Trunkenheit betrafen jeweils rund ein Viertel die Gruppen der 30- bis 39-Jährigen sowie der 20- bis 29-Jährigen. 7886 Ausweise wurden wegen Gefährdung Dritter durch Unaufmerksamkeit entzogen (+1,6 Prozent). Nach Jahren konstant rückläufiger Zahlen ist hier eine Zunahme zu beobachten.
Die Ausweisentzüge wegen Fahrens unter Drogeneinfluss nahmen leicht zu (+2,2 Prozent auf 4762 Fälle). Knapp die Hälfte der betroffenen Personen waren zwischen 20 und 29 Jahren alt. Wie schon in den beiden Jahren zuvor sind die Fälle von Ausweisentzügen infolge Ablenkung am Steuer weiter gesunken auf 1515 Entzüge (-1,9 Prozent).
Im vergangenen Jahr wurden 22'329 ausländische Führerausweise aberkannt. Dies entspricht einer Zunahme von 13,1 Prozent gegenüber 2018 beziehungsweise 2582 Fällen. Der häufigste Grund war auch hier überhöhte Geschwindigkeit. Es folgen das Nichtbestehen der Prüfung sowie Trunkenheit.
Mehr Aberkennungen ausländischer Ausweise
Die Zahl der Annullierungen von Führerausweisen auf Probe ging gegenüber 2018 um 6,7 Prozent auf 1217 Fälle zurück. Dagegen nahmen die Entzüge von Lernfahrausweisen im vergangenen Jahr um 5,3 Prozent auf 3516 zu. Auffallend ist hier die sprunghafte Zunahme bei den nicht bestandenen Prüfungen (von 205 im Jahr 2018 auf 286 im vergangenen Jahr).
Ende Dezember 2019 besassen knapp 6 Millionen Menschen in der Schweiz einen Führerausweis auf Probe oder unbefristet für Personenwagen. Diese Zahl hat sich im Vergleich zu 2018 kaum verändert (+1 Prozent). Beinahe 54 Prozent dieser Führerausweise waren im Besitz von Männern.
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