Ein neues Auto gefällig? Während Corona nicht der Fall. (Archivbild)
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Der Autobranche in der Schweiz weht weiterhin der konjunkturelle Gegenwind aufgrund der unsicheren Lage um Corona entgegen. Der Berichtsmonat war der schlechteste Oktober am Schweizer Automarkt seit 2005. Gefragt waren weiterhin Fahrzeuge mit alternativen Antrieben.
Im Oktober wurden mit knapp 21'000 Inverkehrssetzungen beinahe 20 Prozent weniger Personenwagen immatrikuliert als im Vorjahresmonat. Der grosse Rückgang sei zwar auch im Zusammenhang mit dem sehr starken Vorjahr zu sehen, dennoch sei es der schlechteste zehnte Kalendermonat seit 2005, teilt der Verband der Importeure, Auto Schweiz, am Dienstag mit. Seit Juni lagen die monatlichen Minusraten im Bereich von gut 11 bis etwas über 16 Prozent.
Möglicherweise stelle der jüngste Rückschlag eine erste Folge der in kurzer Zeit wieder stark gestiegenen Covid-Fälle dar. Denn in unsicheren Zeiten würden sich Unternehmen wie Privatpersonen scheuen, grössere Güter wie Autos anzuschaffen. Sollte diese Entwicklung bis zum Jahresende anhalten, stehe der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein das schwärzeste Autojahr seit Mitte der 70er-Jahre bevor, wird Auto Schweiz-Sprecher Christoph Wolnik in der Mitteilung zitiert.
Über die ersten zehn Monate des Jahres 2020 gesamthaft betrachtet gingen die Neuzulassungen um beinahe 27 Prozent auf knapp 185'000 zurück. Die Mitglieder von Auto Schweiz hätten ihre Markterwartungen für ein Total von rund 240'000 Neuzulassungen im Gesamtjahr zwar bestätigt, hiess es, darin sei die jüngste Entwicklung allerdings noch nicht mit berücksichtigt.
Alternative Antriebe bleiben im Hoch
Weiterhin positiv entwickelt sich laut dem Verband aber der Marktanteil der alternativen Antriebe. Mit knapp 32 Prozent verfügten von den im Oktober neu zugelassenen Fahrzeugen beinahe jedes dritte Fahrzeug über einen solchen Antrieb. Dazu zählen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Brennstoffzellen-Autos. Im bisherigen Jahresverlauf liegt deren Anteil bei einem Viertel, wovon wiederum rund die Hälfte auf aufladbare Modelle entfällt.
Das Ziel von Auto Schweiz, bis 2020 den Anteil der rein elektrischen Fahrzeuge oder Plug-in-Hybride auf 10 Prozent zu bringen, sei damit so gut wie erreicht.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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