Obsolete Grundversorgung?Avenir Suisse will die Post massiv schrumpfen lassen
SDA
21.3.2019 - 09:40
Postfinance privatisieren, Postauto verkaufen und das Briefmonopol abschaffen: So stellt sich Avenir Suisse die Zukunft der Post vor. Der bisherige Auftrag zur Grundversorgung sei in einer digitalisierten Welt überholt.
Die Grundversorgung der postalischen Leistungen sollen in der Schweiz auf das in einer digitalisierten Welt nötige Niveau reduziert werden. Avenir Suisse will dafür das Restmonopol auf Briefe abschaffen, Postfinance vollständig privatisieren und Postauto verkaufen. Dies schlägt eine neues Forschungspapier vor, das die liberale Denkfabrik am Donnerstag veröffentlicht hat. Die Digitalisierung führe dazu, dass die angestammten Tätigkeitsbereiche von staatlichen und staatsnahen Unternehmen wie der Post zusehends schrumpften.
«Kein Reformwille spürbar»
Heute sei weit herum anerkannt, dass viele Service-public-Angebote in einer digitalisierten Welt immer weniger einem breiten gesellschaftlichen Bedürfnis entsprächen. Trotzdem sei diesbezüglich in der Schweiz «kein Reformwille spürbar», heisst es im neuen Forschungspapier von Avenir Suisse.
Besonders deutlich zeige sich dies am Beispiel der Post. Diese drohe zu einem Sanierungsfall zu verkommen, falls keine Reformen eingeleitet werden. Mit dem veröffentlichten Papier will der Think Tank aufzeigen, warum und wie das Geschäftsmodell der Schweizerischen Post nachhaltig erneuert werden sollte.
Reformen in allen Bereichen
Der mit der Studie beauftragte Wettbewerbsökonom Samuel Rutz erachtet in allen drei Geschäftssparten der Post umfassende Reformen als notwendig. Er schlägt vor, die Grundversorgung zu reduzieren und technologieneutral auszuschreiben sowie das Restmonopol auf Briefe bis 50 Gramm abzuschaffen.
Zweitens sei Postfinance vollständig zu privatisieren. Das Kredit- und Hypothekarverbot stelle zunehmend ein Risiko für das Unternehmen dar. Von der vom Bundesrat vorgeschlagenen Teilprivatisierung der Postfinance rät die Avenir Suisse-Studie dringend ab. Auch der überholte Grundversorgungsauftrag von Postfinance im Zahlungsverkehr gehöre abgeschafft.
Schliesslich sei es auch Zeit, sich von den Postautos zu trennen, heisst es im Papier weiter. Dass ein Postunternehmen im Staatseigentum heute noch ein Bussunternehmen betreibe, stelle ein «helvetisches Unikum» dar. Der Postauto-Skandal habe beispielhaft illustriert, welche Risiken für den Staat und den Steuerzahler mit diesem Unternehmenskonstrukt verbunden seien.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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