Für Axpo-Präsident Thomas Sieber ist eine Strommarktöffnung in der Schweiz eine Voraussetzung für ein EU-Stromabkommen. Auch Schweizer Stromkundinnen und Kunden sollten künftig ihren Versorger selber bestimmen können.
"Wir könne ja auch den Telefon- oder Krankenkassenanbieter wählen", erklärte Sieber in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag". Die Axpo-Tochter CKW sei heute schon im Endkundengeschäft tätig.Für die Axpo böten sich auch technologische Plattformen an, die Erzeuger direkt mit Konsumenten zusammenbringen würden.
Mit den Stadtwerken Wuppertal D habe man ein Pilotprojekt auf Basis der Blockchain-Technologie gestartet. "Kunden können neu nach Wunsch ihren Strommix zusammenstellen und die Erzeuger frei wählen", sagte Sieber
Axpo beliefert nach eigenen Angaben im Ausland auch Kleinkunden. Dieses Retailgeschäft bestehe vor allem in Spanien und Polen. In Italien sei man sogar die viertgrösste Vertriebsgesellschaft und Axpo habe dort grosse Ambitionen weiterzuwachsen.
Bei einer Marktöffnung in der Schweiz werde es auf jeden Fall zu einem Preisdruck kommen, stellte Sieber weiter fest. Es sei auch davon auszugehen, dass ausländische Anbieter in die Schweiz kommen würden.
Sieber betonte die Dringlichkeit eines Stromabkommens mit der EU. "Ohne einen Vertrag mit der EU besteht die Gefahr, dass der Marktzugang erschwert und die Axpo und die Schweizer Strombranche immer stärker abgekapselt werden", sagte Sieber.
Im kurzfristigen Trading, bei dem innerhalb des Tages grosse Strommengen gehandelt würden, kämpfe man bereits heute mit Einschränkungen. Der Axpo-Präsident nannte als Beispiel dafür das Axpo-Pumpspeicherkraftwerk Linth-Limmern im süddeutschen Raum.
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