VersicherungenBaloise kämpft mit höheren Preisen gegen Inflation an
mk
21.12.2022 - 10:24
Vor gut einem Jahr wurde bei Baloise-Chef Gert De Winter an der Speiseröhre ein Tumor diagnostiziert. De Winter hat den Krebs besiegt und ist seit August wieder voll im Amt.
mk
21.12.2022, 10:24
SDA
Nun ist De Winter bereit, um im kommenden Jahr die zahlreichen im operativen Geschäft anstehenden Herausforderungen anzugehen, wie De Winter im Gespräch mit AWP sagte. Eine davon ist die Inflation, die vor allem in den Auslandsmärkten Belgien, Luxemburg und Deutschland grassiert. «In diesem Umfeld müssen wir die Prämien erhöhen. Wir haben gar keine andere Wahl», so De Winter. Das geschehe etwa bei der jährlichen Vertragserneuerung, über inflationsindexierte Mechanismen oder die Tarife seien an die Lohnkosten gebunden.
Ob und wann die Preise in der Schweiz erhöht werden, ist laut De Winter noch nicht klar. «Wir analysieren die Lage laufend und passen dann die Preise an, wenn es notwendig ist.»
In der Lebensversicherung bleibt die Baloise auch im Umfeld steigender Zinsen ihrer Strategie treu und setzt in erster Linie auf kapitalschonende Produkte. «Gleichzeitig behalten wir in der Beruflichen Vorsorge die Vollversicherung mit Rundumschutz im Sortiment. Sie sind bei KMU beliebt.»
Die steigenden Zinsen führen in der Bilanz ausserdem dazu, dass die Bewertungen festverzinslicher Anlagen und damit das Eigenkapital schrumpft. Allein in der ersten Jahreshälfte sank letzteres um rund 30 Prozent. Eine Aufstockung des Kapitals sei auch bei einem weiteren Zinsanstieg nicht angezeigt, versicherte der Baloise-Chef.
«Wir sind nach wie vor sehr gut kapitalisiert», fuhr er fort. Entscheidend sei die ökonomische Sichtweise im Swiss Solvency Test. «Die SST-Quote hat sich im ersten Halbjahr gar um zehn Prozentpunkte auf 230 Prozent verbessert», so De Winter.
Wachsen will die Baloise künftig vor allem in Belgien oder Deutschland und über den Ausbau der digitalen Angebote. Nebst dem bereits gut etablierten deutschen Onlineversicherer Friday sieht De Winter etwa beim Carsharing-Dienstleister GoMore oder der Schweizer Umzugsplattform Movu gutes Wachstumspotenzial.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde