Der Versicherungskonzern Baloise hat im letzten Jahr mehr verdient. Auch das Geschäftsvolumen insgesamt ist gestiegen.
Dabei hat der Versicherer gemäss der Strategie bei den Prämien mit Anlagecharakter und im Nichtlebengeschäft zugelegt, während das Volumen bei den Lebensversicherern gesunken ist.
Die Baloise hat den Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern auf 684,1 Millionen Franken gesteigert, von 683,6 Millionen Franken im Vorjahr. Der Gewinn, den der Versicherer den Aktionären zuteilt, stieg um 2,5 Prozent auf 548,0 Millionen Franken.
In einer Mitteilung vom Dienstag argumentiert Baloise, der Gewinn ohne Einmaleffekt aus Restrukturierungsarbeiten wäre gar um knapp 13 Prozent auf 601,7 Millionen Franken in die Höhe geklettert.
Kosten-Schadensatz bei 92,3 Prozent
Angesichts des gestiegenen Gewinns sollen die Aktionäre eine um 8 Prozent höhere Dividende erhalten. Der Schaden-Kostensatz der gesamten Gruppe verharrt mit respektablen 92,3 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Diese Combined Ratio vergleicht die Schadenzahlungen und Kosten mit den Prämieneinnahmen.
Das Geschäftsvolumen ist um 3,9 Prozent auf 9,26 Milliarden Franken gestiegen. Dazu beigetragen haben vor allem die Prämien mit Anlagecharakter, die mit einem Plus von 14,6 Prozent auf 2,51 Milliarden Franken zu dieser Steigerung beigetragen haben. Auch das Nichtlebengeschäft hat zugelegt, um 2,8 Prozent auf 3,22 Milliarden Franken.
Demgegenüber verzeichnet Baloise im Lebengeschäft einen Rückgang des Volumens um 1,6 Prozent auf 3,51 Milliarden Franken, dies gemäss der eigenen Strategie, den Geschäftemix zu verbessern. Wegen der tiefen oder gar negativen Zinsen lohnen sich traditionelle Lebensversicherungen für Versicherer kaum mehr.
Baloise begründet in der Mitteilung diesen Volumenrückgang mit der "nach wie vor restriktiven Zeichnungspolitik". Dagegen kletterte das Betriebsergebnis Ebit in der Lebensversicherung dank eines besseren Geschäftsmixes hin zu weniger kapitalintensiven Lebensversicherungen und der leichten Erholung der Zinsen um 35,3 Prozent in die Höhe.
Im Nichtlebengeschäft liegt hingegen der Ebit um 5,5 Prozent unter dem Vorjahr. Bâloise begründet diesen Rückgang mit dem andauernden Umbau in Deutschland und einem Beitrag an die Pensionskasse in der Schweiz. Die Combined Ratio hat sich leicht auf 92,3 Prozent verschlechtert.
Zukunft liegt in digitalen Angeboten
Konzernchef Gert de Winter zeigt sich in der Mitteilung erfreut mit den Leistungen im Leben- und Nichtlebengeschäft. Er sieht die Gruppe auf Kurs, was Geschäftsvolumen und Profitabilität anbetrifft. Nicht zufrieden ist er mit dem deutschen Geschäftsergebnis. Gemessen am Volumen ist Deutschland nach der Schweiz, Luxemburg und Belgien der kleinste Markt für Baloise.
Eine Wegstrecke hat die Baloise darüber hinaus noch vor sich, um die im Rahmen der eigenen Strategie "Simply Safe" bis 2021 angepeilten Neukunden zu erreichen. 2017 und damit im ersten Jahr des Programms, hat die Baloise 118'000 neue Kunden gewonnen. Angepeilt sind bis 2021 eine Million Neukunden.
"Rasant in die Zukunft der Versicherungsindustrie" bewege sich die Baloise laut De Winter mit verschiedenen Digitalinitiativen. Dabei betont er vor allem die digitalen Plattformen Friday, Movu und Mobly, die die Themenwelten Mobilität, Leben und Wohnen bedienen.
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