Die lange erwartete Konsolidierung im italienischen Bankensektor kommt in Gang. Die italienische Grossbank Intesa Sanpaolo will ihre kleinere Rivalin Unione di Banche Italiane (UBI) übernehmen, wie das Geldhaus aus Turin in der Nacht zum Dienstag mitteilte.
Intesa will 4,9 Milliarden Euro für UBI bezahlen – und zwar nicht in bar, sondern in neuen eigenen Aktien. Der Deal soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
Die UBI-Aktionäre sollen für je 10 ihrer Papiere 17 neue Intesa-Aktien erhalten. Basierend auf den Schlusskursen vom Freitag entspricht dies den Angaben zufolge einer Prämie von 27,6 Prozent. Intesa erwartet, dass die Übernahme ihren Gewinn je Aktie um sechs Prozent steigert.
UBI kam zuletzt auf eine Marktkapitalisierung von knapp vier Milliarden Euro. Erst am Montag hatte das Institut angekündigt, bis 2022 mehr als 2'000 Stellen zu streichen und 175 Filialen zu schliessen.
Intesa will im Zuge der Übernahme einen Teil des Filialnetzes verkaufen, um mögliche Bedenken der Wettbewerbshüter auszuräumen. Der Kurs der UBI-Aktie hatte am Montag um 5,5 Prozent zugelegt. Seit dem Jahreswechsel steht damit ein Kursgewinn von fast 19 Prozent zu Buche. Für die Intesa-Aktien ging es um 1,3 Prozent nach oben.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.