SNB-Umfrage 1000-Franken-Note bleibt

SDA

31.5.2018 - 09:14

Bargeld ist und bleibt das beliebteste Zahlungsmittel in der Schweiz. Das gilt laut Zahlungsmittelumfrage der Schweizerischen Nationalbank auch für die 1000-Franken-Note.

Im Durchschnitt tragen jede und jeder 133 Franken im Portemonnaie mit sich herum. Zusätzlich stecken in der Brieftasche auch zwei verschiedene bargellose Zahlungsmittel. Darunter fallen Debit- und Kreditkarten. Neuartige Formen wie Bezahl-Apps sind im Vergleich dazu noch wenig verbreitet, wie eine von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erhobene und am Donnerstag veröffentlichte Umfrage zeigt.

Bargeld und auch Bezahl-Apps werden dabei namentlich für die Zahlung von kleinen und mittleren Beträgen eingesetzt. Für Beträge ab 50 Franken nutzen die Leute dagegen vermehrt Debitkarten wie Maestro/EC-Karte oder Postcard und für Beträge ab 200 Franken Kreditkarten. Die Debitkarte ist in der Schweiz denn auch das mit Abstand meistgenutzte bargeldlose Zahlungsmittel. Von den erfassten Transaktionen werden 22 Prozent damit abgewickelt. Der entsprechende Anteil bei Kreditkarten beträgt 5 Prozent.

Dennoch will SNB-Vizepräsident Fritz Zurbrügg weiter an der 1000-Franken-Note festhalten - der Umfrage zufolge wird nämlich auch die rege genutzt: «40 Prozent der Befragten geben an, innerhalb der vergangenen zwei Jahre mindestens eine 1000er-Note besessen zu haben, bei der 200er-Note beträgt dieser Anteil 66 Prozent», heisst es im Bericht. «Die beiden grossen Noten sind in erster Linie für weniger oft anfallende, teurere Anschaffungen von Bedeutung – wie beispielsweise Autos, Elektroartikel oder Möbel – sowie für das Begleichen von Rechnungen am Postschalter». 

Die 1000-Franken-Note bleibt weiter im Umlauf: Einer Umfrage zufolge wird sie gern zum Begleichen grösserer Rechnungen genutzt.
Die 1000-Franken-Note bleibt weiter im Umlauf: Einer Umfrage zufolge wird sie gern zum Begleichen grösserer Rechnungen genutzt.
Keystone

70 Prozent in bar

In der Schweiz wohnhafte Personen ab 15 Jahren nehmen pro Tag durchschnittlich 1,6 Zahlungen vor. Dabei beläuft sich der Durchschnittsbetrag auf 41 Franken. Von den erfassten Zahlungen werden 70 Prozent bar abgewickelt. Bezogen auf die Beträge werden 45 Prozent der Ausgaben mit Bargeld bezahlt.

Die Bevölkerung in der Schweiz weist insgesamt ein ähnliches Zahlungsverhalten auf wie die Bevölkerung der Eurozone im Durchschnitt, hält die SNB weiter fest.

Im Rahmen der im Herbst 2017 durchgeführten Umfrage gaben rund 2000 Personen mit Wohnsitz in der Schweiz in einem Interview Auskunft über ihr Zahlungsverhalten im Allgemeinen und über die Bargeldnutzung im Besonderen. In einem Tagebuch erfassten sie ihre Zahlungen an sieben aufeinanderfolgenden Tagen. Insgesamt hielten sie in den Tagebüchern über 22'500 Transaktionen fest.

Der Schweizer liebstes Zahlungsmittel: Bargeld. (Symbolbild)
Der Schweizer liebstes Zahlungsmittel: Bargeld. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY
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