Der Chemiekonzern BASF soll profitabler werden. Dem Sparprogramm fallen weltweit rund 6'000 Jobs zum Opfer.(Archivbild)
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Der Chemiekonzern BASF will bis Ende 2021 weltweit 6'000 Stellen abbauen. Der Abbau resultiere aus schlankeren Strukturen und vereinfachten Prozessen in der Verwaltung, in Serviceeinheiten sowie Unternehmensbereichen, teilte BASF am Donnerstag mit.
Hinzu komme der Rückbau von zentralen Strukturen, hiess es weiter. BASF werde aber weiter Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern für Produktion und Digitalisierung haben, «jedoch abhängig von zukünftigen Wachstumsraten». Ende 2018 beschäftigte der Konzern weltweit 122'000 Mitarbeiter.
BASF will profitabler werden
Um das Unternehmen wieder profitabler zu machen, setzte das BASF-Management im November 2018 ein neues Sparprogramm auf, das von Ende 2021 an jährlich zwei Milliarden Euro zum operativen Gewinn (EBITDA) beisteuern soll. Kosten einsparen will BASF-Chef Martin Brudermüller etwa in der Produktion, Logistik, Forschung und Entwicklung.
Ausserdem verkauft BASF gewisse Teilbereiche. Der BASF-Chef hatte kürzlich erklärt, er erwarte im laufenden Jahr einen Stellenabbau.
«Wir werden uns beim Aufbau der neuen Organisation darauf konzentrieren, konsequent Synergien zu heben, Schnittstellen zu reduzieren und mehr Flexibilität und Kreativität zu ermöglichen», erklärte Brudermüller. «Wir werden unsere Organisation weiterentwickeln, um effektiver und effizienter zu arbeiten.»
Handelsstreit belastet
Der sich zuspitzende Handelskonflikt zwischen den USA und China hinterlässt auch bei BASF Spuren. «Wir befinden uns insgesamt in einem schwierigeren Fahrwasser, als wir das im Februar erwartet haben», hatte Finanzchef Hans-Ulrich Engel kürzlich erklärt.
Nach einem Gewinneinbruch 2018 will BASF im laufenden Jahr wieder etwas mehr verdienen. Dabei setzt der Konzern nach einem zunächst schwachen ersten Halbjahr auf eine Beilegung des Handelsstreits zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften und eine weltweite konjunkturelle Erholung in der zweiten Jahreshälfte.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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