LandwirtschaftJetzt protestieren auch Schweizer Bauern mit Traktoren
sda/tgab
3.2.2024 - 15:19
Protestierende Bauern mit Traktoren in Genf
Die Bauernproteste greifen auf die Westschweiz über. Rund 30 Traktoren fuhren am Samstagmorgen in die Stadt Genf, um eine gerechte Entlöhnung für ihre Arbeit zu fordern.
03.02.2024
Rund 30 Bauern fuhren am Samstagmorgen mit ihren Traktoren in die Stadt Genf, um eine gerechte Entlohnung für ihre Arbeit zu fordern. Im Baselbiet beteiligten versammelten sich 30 bis 40 Traktorfahrer an einer Protestaktion.
Keystone-SDA, sda/tgab
03.02.2024, 15:19
03.02.2024, 17:51
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Auch Schweizer Bauern setzen sich auf ihre Traktoren, um für eine gerechte Entlohnung ihrer Arbeit zu protestieren.
Sie fordern Transparenz in Bezug auf die Gewinnmargen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die Bauernproteste unter Einsatz von Traktoren haben die Schweiz erreicht. In Genf kamen gegen 10.30 Uhr die ersten Traktoren aus Versoix, gefolgt von einem Demonstrationszug aus Bernex und Meinier. In der Stadt gruppierten sich mehr als 200 Menschen um die Traktoren.
Die Landwirte kritisierten die Gewinnmargen der grossen Supermärkte: «Grossverteiler, wenn ihr euch nicht schämt, dann zeigt die Preise an, die den Bauern gezahlt werden», stand auf einem Schild, das vor einem Traktor hochgehalten wurde. Die Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre, welche den Bauernprotest in Genf organisiert hatte, forderte Transparenz in Bezug auf die Gewinnmargen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Auch im Baselbiet kam es zu einer Protestaktionen von Landwirtinnen und Landwirten. Gemäss Angaben der Kantonspolizei Baselland waren zwischenzeitlich 30 bis 40 Traktoren an der Protestfahrt beteiligt. Die Protestierenden starteten in Ormalingen BL und versammelten sich unter anderem vor einer McDonalds-Filiale in Füllinsdorf BL. Der Aufruf zum Protest erfolgte über Instagram.
Auch der höchste Bauer der Schweiz, Markus Ritter, unterstütze die Baselbieter Sternfahrt, sofern sie friedlich und geordnet ablaufe, schreibt «20 minuten». Zustände wie in Frankreich möchte man verhindern. «Derartige Protestaktionen würden von der Schweizer Bevölkerung nicht verstanden werden und viel Goodwill verspielen», so Ritter zu dem News-Portal.