Arbeitskonflikt Baumeisterpräsident: «58 Stunden ist Konstrukt der Gewerkschaften»

sda

12.11.2022 - 02:29

Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardi wirft den Gewerkschaften Unredlichkeit vor in Bezug auf die angeblich geforderte Arbeitszeit im Streit um den neuen Landesmantelvertrag (LMV): "Die Zahl von 58 Stunden in der Woche ist ein Konstrukt der Gewerkschaften." (Archivbild)
Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardi wirft den Gewerkschaften Unredlichkeit vor in Bezug auf die angeblich geforderte Arbeitszeit im Streit um den neuen Landesmantelvertrag (LMV): "Die Zahl von 58 Stunden in der Woche ist ein Konstrukt der Gewerkschaften." (Archivbild)
Keystone

Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardi wirft den Gewerkschaften Unredlichkeit vor in Bezug auf die angeblich geforderte Arbeitszeit im Streit um den neuen Landesmantelvertrag (LMV): «Die Zahl von 58 Stunden in der Woche ist ein Konstrukt der Gewerkschaften.»

sda

Das von den Baumeistern einst eingebrachte Maximum von zehn Stunden Reisezeit, mit dem die Gewerkschaften rechneten, sei ein alter Hut. «Das ist schubladisiert und seit Monaten weg vom Fenster», sagte Lardi in Interview mit der «Schweiz am Wochenende». Die Baumeister wollten eine maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden, wie sie der LMV heute schon vorsehe.

Die halbe Stunde Reisezeit vom Magazin zur Baustelle, die heute nicht bezahlt werde, «verhebt» laut Lardi rechtlich. Als diese Regelung getroffen worden sei, hätten die Bauarbeiter dafür eine Woche zusätzlich Ferien erhalten. «Man kann schon darüber diskutieren, aber dann müssten die damaligen Zugeständnisse auch wieder verhandelt werden», so der Baumeisterpräsident. «Über die Sommermonate erachte ich neun Stunden plus Reisezeit als zumutbar.»