Die Baupreise in der Schweiz sind in den letzten sechs Monaten stabil geblieben. Dem leichten Rückgang im Hochbau steht ein Preisanstieg im Tiefbau gegenüber.
Der zwei Mal jährlich erfasste Baupreisindex des Bundesamtes für Statistik (BFS) blieb im Oktober 2019 gegenüber dem April unverändert bei 99,7 Punkten, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten hervorgeht. Im Vergleich mit Oktober 2018 resultierte hingegen ein Anstieg von 0,4 Prozent.
Tiefere Sanitärpreise
Im Hochbau sanken die Preise in den letzten sechs Monaten: Der entsprechende Index ging gegenüber April um 0,2 Prozent auf 99,4 Punkte zurück. Grund waren laut BFS vor allem tiefere Preise für Sanitäranlagen und Transportanlagen (Aufzüge). Leicht kompensiert wurde diese Entwicklung durch höhere Preise im «Rohbau» (Maurerarbeiten, Fassadenverkleidung).
Regional betrachtet sanken die Preise im Hochbau im Espace Mittelland, in Zürich und in der Zentralschweiz, wobei letztere mit -1,9 Prozent den grössten Rückgang verzeichnete. Demgegenüber nahmen die Preise in der Genferseeregion, in der Ostschweiz und im Tessin zu, am stärkste in der Ostschweiz mit plus 0,6 Prozent.
Preisanstieg bei Umgebungsarbeiten
Den Anstieg der Preise im Tiefbau gibt das Statistikamt mit 0,6 Prozent auf einen Indexstand von 101,2 Punkte an. Vor allem bei Umgebungsarbeiten, namentlich beim Erd- und Unterbau sowie dem Oberbau, seien höhere Preise angefallen.
Bis auf die Nordwestschweiz und die Zentralschweiz stiegen die Preise in allen Grossregionen. Den grössten Anstieg verzeichnete gemäss den Zahlen das Tessin (+1,8%), den stärksten Rückgang die Nordwestschweiz (-0,9%).
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