Europas grösster Billigflieger Ryanair peilt nach einem überraschend guten Weihnachtsgeschäft doch wieder einen Milliardengewinn an. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März dürfte der Überschuss 950 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro erreichen.
Dies teilte das irische Unternehmen am Freitag in Dublin mit. Derzeit rechnet das Management mit einem Ergebnis in der Mitte der Spanne. Zuletzt hatte Ryanair-Chef Michael O'Leary einen Gewinn von 800 bis 900 Millionen Euro in Aussicht gestellt, nachdem das Ergebnis im Vorjahr auf 885 Millionen Euro eingebrochen war.
Die österreichische Ryanair-Tochter Lauda bekommt den Preiskampf im Passagiergeschäft allerdings weiter heftig zu spüren. Ihr Jahresverlust werde mit etwa 90 Millionen Euro um mehr als 10 Millionen Euro höher ausfallen als bisher gedacht, räumte die Ryanair-Führung ein.
An der Börse erntete Ryanair Beifall für die Prognoseanhebung und zog die Papiere von anderen Fluggesellschaften mit in die Höhe. Die Ryanair-Titel legten 6,7 Prozent zu, die Anteilsscheine der Billigflieger Easyjet und Wizz Air gewannen 3,4 Prozent beziehungsweise 4,4 Prozent. Die Aktien der British-Airways-Mutter IAG rückten um 4,5 Prozent vor. Die Lufthansa-Aktie notierte dagegen 0,6 Prozent im Minus.
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