Abgas-SkandalBMW: Unregelmässigkeiten bei Abgas-Software
23.2.2018
BMW hat 11.700 Dieselautos mit einer falschen Abgas-Software ausgestattet. Das Programm sei für die SUV-Modelle X5 und X6 entwickelt worden, aber vor vier Jahren irrtümlich auch auf 5er und 7er BMW aufgespielt worden, sagte ein Sprecher in München.
Der Konzern habe den Fehler bei internen Tests festgestellt und das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg informiert.
Der «Spiegel» berichtet dagegen, beim KBA sei ein 7er BMW im Rahmen der üblichen Marktüberwachung aufgefallen. Die Software manipuliere die Abgasreinigung. Bei BMW hiess es, das Programm sei für die SUV-Modelle X5 und X6 für die kombinierte, parallele Stickoxid-Abgasreinigung mit Speicherkat und AdBlue-SCR-Katalysator entwickelt worden. Dort funktioniere sie korrekt.
Die Dieselmotoren der betroffenen 5er und 7er Modelle hätten dagegen nur einen Speicherkatalysator. Sie seien beim Serienstart 2012 mit der korrekten Software ausgerüstet gewesen - aber bei einem Update 2014 «haben sie schlicht die falsche Software draufbekommen». Und das habe dann zu schlechteren Abgaswerten geführt.
BMW will die 11.700 Fahrzeuge M550d xDrive und 750d XDrive jetzt zurückrufen und nach der Genehmigung durch das KBA die richtige Software aufspielen. Erst kürzlich hatte die Behörde nach eigenen Untersuchungen BMW vom Vorwurf der Abgasmanipulation bei einem 3er Modell entlastet. Diesen hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) erhoben. DUH-Chef Jürgen Resch forderte Konzernchef Harald Krüger dennoch zum Rücktritt auf - das Management habe behauptet, BMW sei sauber und würde im Gegensatz zu anderen Herstellern keine Abschalteinrichtungen einsetzen.
Die Luft in deutschen Städten ist schlecht. Seit Jahren werden Grenzwerte für Stickstoffoxide (NOx) in knapp 70 Städten deutlich überschritten.
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Die Gase sind in höherer Konzentration giftig. Sie können Atemwege und Augen reizen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenprobleme auslösen.
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Deshalb diskutiert das Bundesverwaltungsgericht nun über Lösungen. Konkret über Diesel-Fahrverbote in den Sätdten.
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Anders sieht die Situtation in der in der Schweiz aus: Der Ausstoss der meisten Schadstoffe ist hierzulande in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist. Dazu gehört auch das vieldiskutierte NOx.
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Einzig in der Stadt Genf wird bisher ein Fahrverbot gewisser Dieselfahrzeuge politisch diskutiert.
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Deutsche Verbände warnen davor, bei Fahrverboten könnte das städtische Leben lahmgelegt werden. Zum Beispiel könnten Läden in Innenstädten nicht beliefert werden oder Handwerker nicht mehr zu Kunden kommen.
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Fahrverbote hätten ausserdem massive Folgen für die Autohersteller. Die Diesel-Neuzulassungen sind seit Monaten bereits auf Talfahrt, der Antrieb ist aber sehr wichtig für die Autoindustrie. Dieselfahrern drohen starke Wertverluste ihrer Autos.
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Auch die Schweizer stellen sich aktuell lieber Fahrzeuge mit Benzinmotor in die Garage. 2017 gingen die Neuzulassungen um rund 9% zurück.
Falls die Fahrverote kommen, dürfte auch über die Einführung einer «blauen Plakette» wieder ein Thema werden. Die Plakette würden moderne Wagen mit der Abgasnorm Euro 6 bekommen, sie wären von Fahrverboten ausgenommen.
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Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
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