LuftverkehrBoeing trauert Iran-Geschäften nicht nach
SDA
9.5.2018 - 23:26
Dem US-Flugzeugbauer Boeing entgehen durch den Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Atomabkommen mit dem Iran milliardenschwere Aufträge. Doch dies ist laut Konzernchef Dennis Muilenburg gut zu verkraften.
Für die vereinbarten Verkäufe an iranische Fluggesellschaften seien ohnehin noch keine Produktionsplätze eingeplant gewesen, sagte Muilenburg am Mittwoch in Washington. Man werde bei den Iran-Geschäften klar den Vorgaben der "Führung der US-Regierung" folgen.
Boeing hatte sich mit zwei Fluggesellschaften aus dem Iran auf den Verkauf von insgesamt 110 Jets geeinigt. Diese haben nach Listenpreisen einen Wert von mehr als 20 Milliarden Dollar. Nach Abzug von branchenüblichen Rabatten für Grossaufträge kommt diese Bestellung wohl auf knapp zehn Milliarden.
Der Entscheid des US-Präsidenten Donald Trump, die Iran-Sanktionen wiederzubeleben, lässt diese Geschäfte nun platzen.
Wegen der hohen Ungewissheit hatte Boeing die Bestellungen aber ohnehin noch nicht ins Orderbuch gestellt. Gemessen an den vielen Aufträgen, die der US-Konzern derzeit abwickelt, fallen die Iran-Geschäfte aber insgesamt auch nicht so stark ins Gewicht.
Die Aktionäre reagierten dennoch erleichtert auf Muilenburgs Aussagen. Die Aktien notierten im US-Handel zuletzt zwei Prozent fester.
Auch Boeings europäischer Rivale Airbus muss nach Trumps Entscheid um milliardenschwere Iran-Aufträge bangen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde