LuftfahrtBoeing zieht Angebot an streikende Arbeiter zurück
sifr
9.10.2024 - 05:42
Nach mehr als drei Wochen Streik beim angeschlagenen US-Flugzeugbauer Boeing begannen am Montag die Verhandlungen mit der Gewerkschaft. (Archivbild)
Keystone
Boeing hat nach einer ergebnislosen Verhandlungsrunde das Angebot an seine streikenden Arbeiter zurückgezogen. Die Gewerkschaft IAM habe Forderungen gestellt, die Boeing nicht annehmen könne, ohne die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
Keystone-SDA, sifr
09.10.2024, 05:42
09.10.2024, 07:40
SDA
Dies sagte die Chefin des Verkehrsflugzeug-Geschäfts, Stephanie Pope. Daher seien weitere Gespräche derzeit aus Sicht des Konzerns sinnlos.
Die Gewerkschaft ihrerseits verwies darauf, dass der Flugzeugbauer nicht zu Nachbesserungen bei dem gut zwei Wochen alten Angebot bereit gewesen sei. Boeing hatte unter anderem ein Einkommensplus von 30 Prozent über vier Jahre vorgeschlagen.
Zuvor hatten die Arbeiter den vorherigen Vorschlag von 25 Prozent mit überwältigender Mehrheit abgelehnt. Aus Sicht der Gewerkschaftsführung ging das dann folgende Entgegenkommen nicht weit genug.
40 Prozent mehr Lohn gefordert
Die Gewerkschaft ging in die Verhandlungen mit der Forderung nach einem Einkommensplus von 40 Prozent über die vierjährige Laufzeit des Vertrags. Die Boeing-Arbeiter hatten im vergangenen Jahrzehnt mehrere Nullrunden akzeptiert. Einige beschwerten sich in US-Medien, dass man als Flugzeugmonteur zum Teil weniger verdiene als in der Küche eines Burger-Restaurants.
Die grösste Boeing-Gewerkschaft IAM mit rund 33 000 Beschäftigten war Mitte September in den Streik getreten. Von der Arbeitsniederlegung ist die Boeing-Produktion rund um Seattle im Nordwesten der USA betroffen, wo unter anderem das Bestseller-Modell 737 und der Langstrecken-Jet 777 gebaut werden. Vor allem bei der 737 ist Boeing bereits im Verzug mit Lieferungen an viele Fluggesellschaften.
Boeing reagierte auf den Streik unter anderem mit einem Einstellungsstopp. Ausserdem wurden Mitarbeiter beurlaubt und Dienstreisen aufs Nötigste reduziert.
Die Gewerkschaft hatte zuletzt 2008 gestreikt. Der Ausstand dauerte 57 Tage und kostete den Konzern nach Analystenschätzungen rund zwei Milliarden Dollar.
Vogelgrippe: Was Haustierbesitzer jetzt beachten sollten
Laut dem deutschen Friedrich-Loeffler-Institut ist es auch möglich, dass sich Säugetiere mit dem Virus infizieren. Besonders Freigänger-Katzen sind gefährdet.
15.11.2025
Tesla liefert erste Cybertrucks aus: Hält Musks Protz-Mobil nun wirklich einem Steinwurf stand?
Mit einer Live-Show feiert Tesla die Auslieferung der ersten Cybertrucks. Der futuristische Strom-Pick-up wird einiges teurer. Und ob die Scheiben dem Steinwurf beim zweiten Versuch standhalten, siehst du im Video.
01.12.2023
Merz: Haben Industriestrompreis in Höhe von etwa fünf Cent beschlossen
STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Friedrich Merz (CDU), Bundeskanzler: «Wir wollen für die Jahre 2026 bis 2028 den Industriestrompreis einführen. Der Zielpreis soll bei ungefähr 5 Cent pro Kilowattstunde liegen und Unternehmen unterstützen, die viel Strom verbrauchen und im internationalen Wettbewerb stehen. Die Gespräche mit der Kommission sind weitgehend abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung dafür auch bekommen. Das gilt auch für eine Kraftwerkstrategie. Wir wollen dafür sorgen, dass der Strombedarf in Deutschland auch dann gedeckt wird, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen. Das heisst, wir werden in Deutschland Kraftwerke bauen, die für diese Lücken eintreten können. Diese Kraftwerkstrategie bedeutet, dass wir kurzfristig Anlagen ausschreiben, mit deren Hilfe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit unser Stromversorgungssystem stabil gehalten werden kann. Wir schaffen die Grundlage für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten. Konkret: Es sollen bereits im Jahr 2026, also im nächsten Jahr, insgesamt 8 Gigawatt für neue steuerbare Kapazitäten zur Versorgungssicherheit ausgeschrieben werden, die bis zum Jahr 2031 in Betrieb gehen. Unser Ziel ist auch hier mit der EU-Kommission schnellstmöglich, die Gespräche abzuschliessen und eine rechtssichere Verständigung zu erreichen. Alle Signale, die wir aus Brüssel hören, deuten darauf hin, dass wir das erwarten können. Diese Gaskraftwerke in der Kraftwerkstrategie werden so ausgeschrieben, dass sie technisch in der Lage sind, auch Wasserstoff zu nutzen und dass sie im Einklang mit den Klimazielen bis spätestens zum Jahr 2045 technologieoffen dekarbonisiert werden können.» O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Vizekanzler: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, wir sind mit einer Einigung gestartet heute morgen. Wir hatten heute die Fraktionssitzung zum Wehrdienst, wo ich sehr dankbar bin, dass eine gute Lösung gefunden wurde. Ich bin mir sehr sicher, wir werden mit einer guten Entscheidung aus dieser Nacht herausgehen, wenn der Haushaltsausschuss den Haushalt durch hat und wir den Haushalts 26 finalisiert haben. Wir haben heute und morgen und auch am Mittwoch schon über 20 zweite und dritte Lesungen, die hier im Deutschen Bundestag stattfinden. Und wir haben jetzt in kürzester Zeit im Koalitionsausschuss wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen Stärke und zur Sicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Land getroffen und das heisst, wir machen unsere Hausaufgaben als Regierung, wir machen unsere Hausaufgaben als Koalition, wir treffen Entscheidungen und wir liefern. Das ist der Anspruch und das ist die Geschwindigkeit, mit der wir Entscheidungen für unser Land treffen sollten. Wir haben den Menschen versprochen, wir treffen Entscheidungen, wir finden Lösungen. Wir wollen Fortschritt statt Blockaden. Und genau diesen Auftrag erfüllen wir, das zeigt der heutige Koalitionsausschuss.»
13.11.2025
Vogelgrippe: Was Haustierbesitzer jetzt beachten sollten
Tesla liefert erste Cybertrucks aus: Hält Musks Protz-Mobil nun wirklich einem Steinwurf stand?
Merz: Haben Industriestrompreis in Höhe von etwa fünf Cent beschlossen