GetränkeBrauerei Locher will Chopfab sanieren – unter Bedingung
sda
25.2.2024 - 06:19
Für eine Kapitaleinalge bei der in Finanznot geratenen Winterthurer Brauerei Chopfab Boxer verlangt die Appenzeller Brauerei Locher erst einen Schuldenschnitt. Gläubiger müssten also auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. (Archivbild)
Keystone
Für eine Kapitaleinalge bei der in Finanznot geratenen Winterthurer Brauerei Chopfab Boxer verlangt die Appenzeller Brauerei Locher erst einen Schuldenschnitt. Gläubiger müssten also auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten.
Keystone-SDA, sda
25.02.2024, 06:19
SDA
«Dabei geht es für uns nicht darum, dass wir dann die Beteiligung zum Schnäppchenpreis haben können», sagte der Geschäftsführer der Brauerei Locher, Aurèle Meyer, in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». «Es gibt noch genügend Altlasten, die viel Geld kosten werden, und die Firma muss auch wieder zukunftsfähig gemacht werden. Wenn der Schuldenschnitt gelingt, sind wir bereit, die Firma gemeinsam mit anderen Aktionären zu sanieren.»
Die «Tragweite der finanziellen Probleme» habe überrascht, so Meyer weiter. Die Situation sei nach wie vor schwierig. «Es laufen noch wichtige Verhandlungen mit unklarem Ausgang. Ende nächster Woche wissen wir mehr.»
Keine Fusion angestrebt
Eine Fusion mit Chopfab Boxer strebe die Brauerei Locher, die etwa «Quöllfrisch» braut, nicht an, sagte Meyer. Eine allfällige Beteiligung bei den Winterthurern sei auch kein Zeichen für Expansionsgelüste der Appenzeller. «Wir können auch gut ohne Expansion profitabel weiterleben. Aber dieser Wunsch wurde an uns herangetragen, deshalb schauen wir ihn an.»
Letzte Woche hatten Medien über die finanzielle Schieflage bei Chopfab Boxer berichtet. Gegenüber der Nachrichtenagentur AWP zeigten sich die Winterthurer anschliessend zuversichtlich, bald die Sanierung zu schaffen. «Wir sind bereits seit knapp drei Monaten mit der Brauerei Locher im Gespräch und erwarten in den nächsten zwei bis drei Wochen einen Abschluss der Gespräche nach den Verhandlungen mit den Gläubigern», erklärte die Geschäftsleitung.
Klappt die Sanierung würde Chopfab Boxer als sechstgrösste Brauerei mit der Nummer drei der Schweiz zusammenspannen. Damit könnten beide gemeinsam laut Schätzung der «Handelszeitung» zum zweitgrössten Anbieter in der Schweiz, Heineken mit den Marken Calanda oder Eichhof, aufschliessen oder diese sogar überholen.
Entspannung im Zollstreit? China und USA optimistisch
Genf/Peking, 12.05.2025: Entspannung im Zollstreit? Bei ihren Gesprächen haben China und die USA nach Angaben der chinesischen Delegation eine «Reihe wichtiger Übereinstimmungen» erreicht.
Zudem hätten sich die beiden Seiten geeinigt, einen Mechanismus für Beratungen zu Wirtschaft und Handel einzurichten, heisst es in chinesischen Staatsmedien. Details würden so bald wie möglich ausgearbeitet. Am Montag soll eine gemeinsame Erklärung folgen.
Der Handel zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt ist durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten hohen Zölle kaum noch rentabel und damit nahezu zum Erliegen gekommen. Die Beziehungen beider Länder erreichten seit der Eskalation im Handelskonflikt im April einen weiteren Tiefpunkt.
13.05.2025
Apple: 900 Millionen Dollar Mehrkosten durch Trumps Zölle
Mehrkosten durch Trumps Zölle: Apple rechnet allein für das laufende Quartal mit einer zusätzlichen Belastung von 900 Millionen Dollar. Apple ist nach Trumps Zoll-Ankündigungen gerade dabei, Lieferungen umzuleiten, um in den USA mehr Geräte aus Ländern wie Indien und Vietnam statt aus China zu verkaufen. Trump hatte Anfang April zusätzliche Importzölle verhängt. Für Waren aus China addierten sich die Abgaben auf 145 Prozent, bei Vietnam waren es vergleichsweise niedrige 46 Prozent und 26 Prozent im Fall von Indien. Ob die Zölle zu Preiserhöhungen führen werden, ist laut Apple-Chef Tim Cook noch nicht klar.
05.05.2025
Wirtschaft stellt sich hinter Milliarden-Sparpaket
Mehrere Schweizer Wirtschaftsverbände stellen sich hinter das vom Bund geplante Milliarden-Sparpaket zur Entlastung der Bundesfinanzen auf der Ausgabenseite. Dieses sei entscheidend für die Entlastung der Schuldenbremse und biete Spielraum für Investitionen.
Investitionen werden beispielsweise angesichts der aktuellen geopolitischen Lage bei der Verteidigungsfähigkeit erwartet, wie Economiesuisse, der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAG), Swissmem und der Schweizerische Versicherungsverband am Montag vor den Medien in Bern mitteilten. Am selben Tag endete die Vernehmlassung zum Entlastungspaket 27.
05.05.2025
Entspannung im Zollstreit? China und USA optimistisch
Apple: 900 Millionen Dollar Mehrkosten durch Trumps Zölle
Wirtschaft stellt sich hinter Milliarden-Sparpaket