LuxusCartier-Chef: Hongkong ist nicht mehr die asiatische Drehscheibe
sda
11.11.2023 - 06:17
Die asiatische Stadt Hongkong hat im Export von Schweizer Uhren an Bedeutung eingebüsst. (Archivbild)
Keystone
Die Nachfrage nach Schweizer Uhren in der asiatischen Stadt Hongkong ist seit Januar stark gestiegen. Dennoch gilt die Stadt nicht mehr als wichtigste Drehscheibe in Asien, wie der Chef der Uhren- und Schmuckmarke Cartier, Cyrille Vigneron, in einem Interview sagte.
11.11.2023 - 06:17
SDA
In den letzten zehn Jahren haben Schanghai und diverse andere chinesische Städte an Einfluss gewonnen, wie Vigneron in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag sagte. Zuvor waren Hongkong und die japanische Hauptstadt Tokio die wichtigsten Exportzentren.
Auch die südkoreanischen Hauptstadt Seoul habe an Bedeutung gewonnen. Künftig wird es nach Vignerons Einschätzung weitere Zentren geben. In Singapur, Thailand und Malaysia bewege sich viel.
Steuern und Atmosphäre
Die Nachfrage der chinesischen Kundschaft nach Luxusgütern steige vor allem ausserhalb des Festlands, sagte der Cartier-Chef. Ein Grund dafür seien die Steuern. Wichtig sei aber auch die Atmosphäre in einer Stadt. Sie spreche für Hongkong. Die Städte nahe von Hongkong, wie Shenzhen oder Guangzhou, seien zudem weniger auf Shopping ausgerichtet.
Vigneron rechnet damit, dass der Exportmarkt Hongkong in diesem Jahr wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen wird. Dies, obwohl die Euphorie nach dem Ende der Corona-Restriktionen geringer ausgefallen sei als erwartet. «Die Leute haben Geld, aber sie überlegen sich, wie sie es sinnvoll ausgeben», sagte Vigneron.
Cartier gehört – wie die Hersteller von Luxusuhren der Marken Piaget, IWC oder Van Cleef & Arples – zum Genfer Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft