Der Verwaltungsrat des Spezialchemiekonzerns Clariant schlägt den Aktionären den Verzicht auf die reguläre Dividende vor. Bestätigen sollen sie dagegen die ausserordentliche Ausschüttung von 3 Franken pro Aktie nach dem Verkauf des Masterbatches-Geschäfts
Falls die Generalversammlung letzterem zustimmen, werde die ausserordentliche Ausschüttung in Höhe von rund 1 Milliarde Franken nach Abschluss der Veräusserung des Masterbatches-Geschäfts ausbezahlt, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Der Abschluss der Transaktion wird derzeit für das zweite oder dritte Quartal erwartet.
Der Vorschlag, auf die reguläre Dividende im ursprünglich vorgesehenen Umfang von 0,55 Franken zu verzichten, sei nach einer sorgfältigen Prüfung aller Traktanden für die ordentliche Generalversammlung vom Juni 2020 erfolgt, heisst es weiter.
«In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft mit einem unsicheren und beispiellosen wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert ist, glaubt der Verwaltungsrat an einen ausgewogenen Ansatz bei den Ausschüttungen an die Aktionäre», wird Hariolf Kottmann, Executive Chairman ad interim, in der Mitteilung zitiert. Auf diese Weise beabsichtigte der Verwaltungsrat, dem Unternehmen zusätzliche Liquidität zu sichern und gleichzeitig seiner Verpflichtung gegenüber den Aktionären nachzukommen.
Wenn es die Umstände erlaubten, könnte der Generalversammlung 2021 zum Ausgleich der ausgefallenen ordentlichen Dividende eine ausserordentliche Ausschüttung vorgeschlagen werden, so die Mitteilung weiter.
Der Verwaltungsrat strebe zudem an, die regelmässige Dividendenpolitik wieder aufzunehmen, sobald die Situation dies wieder zulasse.
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