IndustrieComet-Chef René Lenggenhager nimmt den Hut
SDA
21.6.2019 - 08:41
Comet-Chef René Lenggenhager nimmt den Hut. (Archiv)
Source:KEYSTONE/GAETAN BALLY
Bei der Industriegruppe Comet nimmt CEO René Lenggenhager nach nur knapp zwei Jahren im Amt den Hut. Lenggenhager habe sich dazu entschieden, das Unternehmen aus persönlichen Gründen zu verlassen und sich neu zu orientieren, teilte Comet am Freitag mit.
Bis ein Nachfolger für ihn gefunden wird, übernimmt der neue Verwaltungsratspräsident Heinz Kundert das Amt.
Mit der Suche eines Nachfolgers für den Chef-Posten in der operativen Leitung wurde im Verwaltungsrat Patrick Jany beauftragt. Die Suche werde umgehend gestartet, hiess es.
Zudem hat sich auch die Personalleiterin Prisca Hafner dazu entschlossen, das Unternehmen zu verlassen. Ihre Aufgaben in der Geschäftsleitung übernimmt ab sofort und ebenfalls ad-interim der Informatikchef Eric Dubuis.
Comet zu Wachstum führen
Der neue Verwaltungsratspräsident Kundert hatte sich Ende April an der Generalversammlung als Kandidat des Grossaktinärs Veraison in einer Kampfwahl gegen den vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Christoph Kutter durchgesetzt. «Wir werden den Führungswechsel nutzen, um die Gestaltung der Zukunft mit aller Kraft voran zu treiben», wurde Kundert in der Mitteilung zitiert. Er habe sich in den letzten Wochen mit dem Unternehmen bestens vertraut gemacht und sehe bedeutendes Potenzial. Kundert will Comet auf eine neue «Ära des Wachstums» vorbereiten.
Die erfolgsverwöhnte Comet-Gruppe litt zuletzt unter der sich stark abschwächenden Nachfrage nach Komponenten zur Herstellung von Computerchips. Nicht auf Touren kommt zudem das Geschäft mit der eBeam-Technologie, die vor allem in der Sterilisierung von Verpackungen zum Einsatz kommt. Etwas besser läuft es beim Verkauf von Röntgenröhren, die etwa in der Materialkontrolle gebraucht werden.
Aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage im Halbleitermarkt werde sich die Geschäftsentwicklung der Comet Group im ersten Halbjahr wie erwartet gegenüber dem zweiten Halbjahr 2018 nicht verbessern, hiess es weiter. Comet erwartet kurzfristig keine deutliche Belebung des Marktumfelds. Doch seien die grundlegenden Wachstumstreiber infolge der fortschreitenden Digitalisierung intakt.
Um die Firma wieder auf Kurs zu bringen, hatte der Grossaktionär Veraison den früheren Chef des Ostschweizer Vakuumventil-Herstellers VAT Kundert auf den Schild gehoben.
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St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
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Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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