Neue Strategie im DetailhandelCoop macht weniger Gewinn – und will jetzt Discounter angreifen
tafi / SDA
19.2.2019
Mehr Kunden, mehr Umsatz: Für die Coop war das Jahr 2018 allerdings nicht auf ganzer Linie eine Erfolgsgeschichte. Unter dem Strich hat der Detailhändler weniger verdient. Die Firmenleitung will nun die Disocunter angreifen.
2018 hat Coop die Umsätze sowohl im Detailhandel als auch im Grosshandel steigern können und erstmals die Marke von 30 Milliarden Franken geknackt. Der Reingewinn sank dagegen um 2,6 Prozent auf 473 Millionen Franken, wie Coop am Dienstag vor den Medien in Muttenz bekannt gab. Erstaunlich dabei: Der Detailhändler zählte soviele Kunden wie nie zuvor in seinen Läden. 500 Millionen seien es 2018 gewesen, berichtet «20 Minuten».
«Kunden kommen häufiger, geben pro Einkauf aber weniger aus» zitiert das Gratisblatt den Coop-CEO Joos Sutter. Deswegen wolle die Coop jetzt seine Prix-Garantie-Linie «massiv ausbauen». Derzeit umfasssen die Eigenmarken 500 Artikel, 50 davon sind seit Anfang Jahr neu ins Sortiment genommen worden, weitere 50 sollen 2019 noch hinzukommen. «Der Preis sei ein sehr wichtiges Thema. Wir müssen mit den Discountern mithalten können», wird Sutter in «20 Minuten» zitiert.
Man woll weiter in «günstige Preise» investieren. Ausserem habe man bereits im Januar Preisoffensive bei rund 150 Eigen- und Markenprodukte gestartet. Das Ziel der Coop ist, bei Markenprodukten mit den Discountern mithalten zu können.
Preisvergleich: Deutsche Discounter vs. Schweizer Detailhändler
Preisvergleich: Deutsche Discounter vs. Schweizer Detailhändler
Das Verbrauchermagazin «K-Tipp» hat nach 2017 auch im Januar 2019 wieder die Preise der grossen Schweizer Detailhändler mit den Angeboten deutscher Discounter verglichen. Der Warenkorb mit 30 Artikeln war bei ...
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... Lidl am günstigsten. Für die 30 Waren wie etwa Paprika oder gehackte Pelati werden hier 53,77 Franken fällig. Platz zwei geht ebenfalls an eine deutsche Kette: ...
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... Bei Aldi mussten Kunden für dieselben 30 Artikel 55,80 Franken zahlen – also 3,8 Prozent mehr. Der billigste Schweizer Detailhändler ist ...
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... Denner, wo der Warenkorb mit 67,71 Franken zu Buche schlägt. Er kostet damit 25,9 Prozent mehr als bei Lidl.
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Migros verschlechtert sein Ergebnis von 2017: Damals wurden 35 Prozent mehr fällig, nun sind es sogar 58,8 Prozent: Die 30 Güter waren 85,37 Franken teuer.
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Schlusslicht ist Coop - und auch hier ist der monetäre Abstand zu den Deutschen grösser geworden. Vor zwei Jahren zahlten die Kunden hier 40 Prozent mehr, nun sind es saftige 62,2 Prozent. Der Warenkorb kostete hier 87,22 Franken.
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