Die Corona-Folgen bremsen die Wirtschaft in der Euro-Zone aus. (Archiv)
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Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft in der Euro-Zone mit voller Wucht. Der Einkaufsmanagerindex, der die Geschäfte von Industrie und Dienstleister zusammenfasst, fiel im April auf 13,5 Punkte und damit auf den tiefsten Wert seit Beginn der Datenerhebung 1998.
Dies teilte das Markit-Institut am Donnerstag zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 4000 Unternehmen mit. Das Barometer, das im März noch bei 29,7 Punkten lag, signalisiert erst ab 50 Zählern Wachstum. Auch die Indikatoren für Dienstleister und Industrie fielen drastisch. Beim Service-Sektor ging es auf ein Rekordtief von 11,7 (März: 26,4) Punkte bergab und im Verarbeitenden Gewerbe auf 33,6 (März: 44,5) Zähler – das ist der tiefste Wert seit rund elf Jahren. Die Daten fielen spürbar schlechter aus als von Ökonomen ohnehin erwartet.
«Die Eurozone verzeichnete im April einen beispiellosen Absturz beim Wirtschaftswachstum, ausgelöst durch Corona-Ausgangssperren, den globalen Nachfragerückgang und Engpässe bei Personal und Produktionsmaterialien», sagte Markit-Chefökonom Chris Willamson. Die Daten signalisierten, «dass das Wirtschaftswachstum der Euro-Zone im April um annähernd 7,5 Prozent auf Quartalsbasis gesunken ist». Da weite Teile der Wirtschaft auch in den nächsten Wochen von Betriebsschliessungen zur Pandemie-Eindämmung betroffen sein dürften, «muss für das zweite Quartal 2020 mit dem stärksten Einbruch der Wirtschaftsleistung in der jüngsten Geschichte gerechnet werden».
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Präsident Trump hat neue Zölle gegen Kanada, Mexiko und China verhängt. Die betroffenen Länder kündigten aber umgehend Gegenmassnahmen an.
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Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
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Washington, 10.02.2025: Donald Trump dreht weiter an der Zoll-Schraube. Der US-Präsident will Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen.
Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden. Die Zölle sollen alle Länder betreffen.
Trump kündigt zudem an, «gegenseitige Zölle» einführen zu wollen. Das bedeutet, dass die USA Importzölle auf Produkte aus Ländern erheben werden, die Zölle auf US-Waren verhängen.
Besonders für die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre dies ein harter Schlag, da sie bereits seit zwei Jahren in Folge schrumpft.
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