Das Konjunkturanlysezentrum Créa der Uni Lausanne sagt für das laufende Jahr einen Einbruch des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) von 8,2 Prozent voraus. Für 2021 rechnen die welschen Konjunkturforscher mit einer eher zögerlichen Rückkehr zum Wirtschaftswachstum.
Im nächsten Jahr dürfte das BIP wieder um 3,2 Prozent, wachsen. Das Créa argumentiert, dass die Konjunktur in den kommenden Monaten keinen V-förmigen Verlauf zeigen wird, da die aktuelle Krise anders als beispielsweise die Finanzkrise 2009 nicht nur von einer mangelnden Nachfrage, sondern auch durch einen Angebotsmangel gekennzeichnet sein werde.
In der Coronakrise würden sowohl die Produktion als auch die Versorgungsketten in Mitleidenschaft gezogen, aber auch die Finanzen, der Arbeitsmarkt und insbesondere das Vertrauen würden Schaden nehmen.
«Wir tendieren zu einem Szenario mit einem starken Rückgang der Aktivität 2020, aber nur mit einer langsamen Erholung ab 2020», schreibt das Créa in einer Mitteilung vom Freitag. Darin wird auch darauf hingewiesen, dass ein Wachstum von 3,2 Prozent aufgrund des Basiseffektes alles andere als hoch sei.
Wachse die Schweizer Wirtschaft auch in den darauf folgenden Jahren nicht schneller, werde es fünf bis sechs Jahre dauern, bis das BIP wieder auf dem Niveau von 2019 angelangt sei.
Créa deutlich pessimistischer als andere
Das Créa ist damit deutlich pessimistischer als andere Konjunkturforschungsinstitute: So prognostiziert die KOF der ETH Zürich für 2020 ein Minus von 5,5 Prozent und das Basler BAK ein Minus von 5,3 Prozent. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) wiederum sagt ein BIP-Rückgang von 6,7 Prozent voraus.
Diese Institute gehen zudem stärker von einem V-förmigen Verlauf der Wachstumskurve aus, sind sie doch fürs nächste Jahr mit Wachstumsprognosen von über 5 Prozent ebenfalls deutlich optimistischer als das Créa.
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