Die Credit Suisse ist im Vorfeld der von den Behörden verordneten Übernahme durch die Konkurrentin UBS mit zahlreichen Abgängen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konfrontiert.
Derzeit träfen wöchentlich 150 bis 200 Kündigungen bei der CS-Personalabteilung ein, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.
Der Zusammenschluss der beiden Schweizer Grossbanken dürfte vor allem bei den Mitarbeitenden der CS für Verunsicherung sorgen. Angesichts der Unsicherheit, ob ihr Arbeitsplatz in der fusionierten neuen UBS bestehen bleibt, haben wohl viele bereits nach einem neuen Arbeitsplatz Ausschau gehalten.
CS-Mitarbeiter*innen suchen Job im Ausland
Die am Mittwoch in der Zeitung «Blick» genannte Zahl von täglich rund 150 eintreffenden Kündigungen wurde von der CS-internen Quelle allerdings als zu hoch bezeichnet. Offiziell wollte die Grossbank keinen Kommentar zu den Personalabgängen abgeben.
Bereits vergangene Woche hatten Bankenkenner gegenüber der AWP erklärt, dass der Markt von Lebensläufen von CS-Mitarbeitenden «überschwemmt» werde. Vor allem im Ausland, etwa in Amerika oder Asien, aber auch bei der auf dem Prüfstand stehenden CS-Investment Bank sollen sich viele Mitarbeitende nach einer neuen Stelle umsehen.
«Ich hätte gerne eine Abrechnung mit der alten Führungsriege»
Vor der letzten Generalversammlung der Credit Suisse im Hallenstadion ist die Stimmung der Aktionäre andächtig und bedrückt.
04.04.2023
CS hat rund 16'000 Mitarbeitende in der Schweiz
In den vergangenen Wochen hatten auch verschiedene Vermögensverwaltungsbanken wie etwa EFG oder Julius Bär von Neuanwerbungen von Kundenberatern berichtet, von denen ein guter Anteil von der CS wechselte.
Ende 2022 zählten die beiden Banken zusammen in Vollzeitstellen gerechnet weltweit insgesamt 123'000 Mitarbeitende. In der Schweiz stehen bei der UBS 21'000 Angestellte auf der Lohnliste, bei der Credit Suisse rund 16'000.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.