Banken CS-Aktien unterbrechen Talfahrt und legen deutlich zu

dm

2.12.2022 - 10:46

Die Vermögensabflüsse bei der Credit Suisse sind nach Einschätzung von CS-Präsident Axel Lehmann gestoppt. (Archivbild)
Die Vermögensabflüsse bei der Credit Suisse sind nach Einschätzung von CS-Präsident Axel Lehmann gestoppt. (Archivbild)
Keystone

Die seit rund zwei Wochen anhaltende massive Talfahrt der Credit Suisse-Aktien hat am Freitag vorläufig ein Ende gefunden. Die CS-Führung versucht derweil, die Anleger zu beruhigen.

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Kurz vor Handelsschluss notierten die CS-Aktien noch um 8 Prozent im Plus auf 2,92 Franken. Zuvor hatten die CS-Aktien dreizehn Handelstage in Folge mit Verlusten geschlossen und dabei gut einen Drittel an Wert verloren. Die Bezugsrechte für neue Aktien aus der Kapitalerhöhung, die zuletzt mit massiven Schwankungen gehandelt wurden, konnten derweil um 135 Prozent auf 11,2 Rappen zulegen.

Im Handel wurde der seit Mitte November anhaltende Ausverkauf der CS-Aktien mittlerweile als übertrieben bezeichnet. Gerade in den Bezugsrechten hätten sich wohl auch «Spekulanten» getummelt, sagte ein Marktbeobachter. Zuletzt hätten offenbar auch Leerverkäufer gegen die Aktien der Grossbank gewettet.

CS-Präsident Axel Lehmann betonte derweil am Freitag gegenüber Bloomberg noch einmal, dass die massiven Vermögensabflüsse vom Oktober mittlerweile gestoppt seien und sogar zumindest teilweise wieder gedreht hätten. Zudem hätten nur wenige Kunden die Bank ganz verlassen – entsprechend habe er Hoffnung, diese Kundengelder wieder zurück zu gewinnen, sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur.

Die Credit Suisse berichtete Mitte der vergangenen Woche über massive Abflüsse von Kundengeldern vor allem in der Vermögensverwaltung. Insgesamt zogen demnach CS-Kunden von Anfang Oktober bis Mitte November rund 6 Prozent der verwalteten Vermögen ab, was rund 84 Milliarden Franken entspricht.