Die Umsätze im Schweizer Detailhandel sind im Mai nach starken Einbrüchen in den beiden Vormonaten wieder deutlich gestiegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Verkäufe um fast ein Drittel.
Die Branchen waren dabei noch immer unterschiedlich von den Umständen durch die Covid-19-Pandemie betroffen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze im Mai nominal um 5,6 Prozent zu. Unter Berücksichtigung der Teuerung ergab sich eine reale Zunahme von 6,6 Prozent. Saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat lag das Plus gemäss den provisorischen Daten des BFS bei 30,2 Prozent (real 30,7 %).
Insbesondere der Lebensmittel-Detailhandel wuchs im Vorjahresvergleich stark. Dort betrug das Plus 20,8 Prozent (real 20,1 %). Der Non-Food-Bereich verzeichnete dagegen noch ein Minus von 3,2 Prozent (real -1,7 %).
Die Lockerungen im Detailhandel im Mai liessen die Umsätze vor allem im Non-Food-Bereich gegenüber April nach oben schnellen. Um saisonale Effekte bereinigt nahmen die Umsätze in diesem Sektor (ohne Tankstellen) gegenüber April nominal um fast zwei Drittel zu (real 61,4 %). Am stärksten stieg dabei die Nachfrage nach Haushaltsgeräten, Textilien und Heimerwerkerbedarf. Dieser Bereich wuchs im Vergleich zum April um 118 Prozent sowohl nominal wie auch real.
Insgesamt verzeichneten im Vergleich mit April alle Branchen eine positive Entwicklung. So verbuchte auch der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren nach einem Einbruch im April wieder ein Plus von 13,3 Prozent (real 13,7 %).
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