Die Corona-Krise hat den jahrelangen Boom der deutschen Tourismusbranche im ersten Halbjahr jäh unterbrochen: Die Zahl der Übernachtungen in- und ausländischer Gäste brach von Januar bis Juni um 47,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 117,5 Millionen ein.
Das teilte das deutsche Statistische Bundesamt am Montag mit. Bis zum Ausbruch der Virus-Pandemie war die Branche auf gutem Weg zum elften Wachstumsjahr in Folge mit einem weiteren Übernachtungsrekord. Zuletzt fielen die Einbrüche wegen gelockerter Einschränkungen für Hotellerie,
Ferienunterkünfte und Campingplätze nicht mehr ganz so heftig aus: Im Juni wurde ein Minus von 41,7 Prozent verbucht, nachdem es im Mai aufgrund zeitweiliger Schliessungen noch 74,9 Prozent waren.
Strenge Auflagen
Wegen strenger Auflagen mit Abstandsgeboten, Kontaktbeschränkungen und Kapazitätsbegrenzungen meldeten die Hotels massive Umsatzeinbussen bei steigenden Kosten, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) beklagte.
Während die Buchungen bei Hotels in Feriengebieten zuletzt einen positiven Trend zeigten, leiden die Stadt- und Tagungshotellerie nach wie vor unter der Krise, da Messen, Kongresse, Tagungen immer noch nicht stattfinden und viele Geschäftsreisende ausbleiben.
Die Branche befürchtet zudem wegen der steigenden Zahl an Neuinfektionen weitere Rückschläge. «Wir sind alle gut beraten, die Dinge jetzt nicht zu dramatisieren und eine zweite Welle herbeizureden. Aber wir müssen das sehr ernst nehmen», sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges kürzlich Reuters.
«Corona ist nicht besiegt. Solange müssen wir die Schutzmassnahmen weiter konsequent umsetzen.» Nur so könne die seit Mitte Mai gewonnene Freiheit des Ausgehens und des Reisen erfolgreich verteidigt werden.
Einbruch auch in der Schweiz
Auch die Schweizer Hotels spüren derzeit die Coronakrise. Im Juni etwa gab es 1,4 Millionen Übernachtungen. Das sind 62 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat Mai legten die Übernachtungen immerhin deutlich zu, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) vor einer Woche mitgeteilt hatte.
Der allergrösste Teil der Gäste kam aus der Schweiz. Im Juni buchten inländische Gästen 1,2 Millionen Übernachtungen, was ein Rückgang von einem Viertel ist. Dagegen machten die ausländischen Touristen nur 0,3 Millionen Übernachtungen aus (-88 Prozent).
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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