DeutschlandDeutsche Smartphone-Bank N26 startet Handel mit Aktien und ETFs
SDA
3.4.2024 - 06:24
Die Smartphone-Bank N26 erweitert ihr Produktangebot: Das Berliner Start-up-Unternehmen bietet Kundinnen und Kunden in Deutschland künftig den Handel mit Aktien und ETFs an, wie das Fintech am Mittwoch in Berlin mitteilte. (Symbolbild)
Keystone
Die Smartphone-Bank N26 erweitert ihr Produktangebot: Das Berliner Start-up-Unternehmen bietet Kundinnen und Kunden in Deutschland künftig den Handel mit Aktien und ETFs an, wie das Fintech am Mittwoch in Berlin mitteilte.
3.4.2024 - 06:24
SDA
Damit tritt die Neo-Bank nicht nur gegen etablierte Geldhäuser an, sondern verschärft auch den Wettbewerb mit dem Berliner Start-up Trade Republic. Der N26-Konkurrent Trade Republic war 2015 als Neo-Broker mit dem Aktien- und ETF-Handel ("Exchange Traded Funds», börsengehandelte Fonds) gestartet und hatte zuletzt sein Produktportfolio mit einer Kreditkarte und einem Festgeld-Angebot erweitert.
N26-Mitbegründer Valentin Stalf sagte: «Wir starten jetzt in Deutschland mit über 200 Aktien und 100 ETFs.» Danach werde man das Angebot innerhalb der nächsten Monate auf über 1000 Aktien und über 1000 ETFs erweitern. Man bewege sich auf einem Markt, in dem bereits jeder sechste Verbraucher in Aktien investiere.
Partnerschaft mit Upvest
Technisch umgesetzt wird der Aktien- und ETF-Handel durch eine Partnerschaft mit der Firma Upvest. Das Berliner Fintech bietet Banken über eine Programm-Schnittstelle (API) die Vermittlung und Verwahrung von Anlageprodukten an. Zuerst hatte N26 in Österreich Kundinnen und Kunden seit Januar den Handel mit ETFs ermöglicht. Stalf sagte, man habe sich mit der Einführung auf dem deutschen Markt Zeit gelassen. «Uns ging es darum, dass man dieses Produkt sowohl mit 500'000 Euro verwenden kann als auch mit einem Euro.»
Mit einer Pauschalgebühr von 90 Cent pro Handel unterbietet N26 damit seinen Wettbewerber Trade Republic um einige Cent. «Weitere Kosten wie zusätzliche Provisionen oder Depotgebühren fallen nicht an», teilte N26 mit. Man verspreche sich davon, dass sich viele Kunden für eine Variante der kostenpflichtigen N26-Premium-Konten entscheiden. «Statt überall separate Gebühren zu verlangen, verfolgen wir die Strategie, dass mit einer Gebühr zwischen 4,90 und 16,90 Euro im Monat wirklich alle finanziellen Kosten abgedeckt sind.»
Auch Handel mit Kryptowährung
Beim Festgeld bietet N26 je nach Kontomodell bis zu vier Prozent Zinsen und zieht damit mit dem Angebot des Konkurrenten Trade Republic gleich. Die Erhöhung der Zinssätze für Tagesgeldkonten tritt ab 9. April in Kraft.
N26 ermöglicht seit Januar 2023 den Kunden in Deutschland auch den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Stalf sagte, die Nutzung des Kryptoangebots hänge stark vom Kurs des Bitcoins ab. «Wenn der Kurs steigt oder gar ein Allzeithoch erreicht, dann wird stärker gehandelt.»
Mit Geschäftsverlauf zufrieden
Der N26-Chef zeigte sich mit dem aktuellen Geschäftsverlauf zufrieden: «Wir sind mit unseren Geschäftszahlen in Richtung der schwarzen Zahlen auf einem guten Weg. Wir werden die Profitabilität auf Monatsbasis, wie angekündigt, im zweiten Halbjahr erreichen.»
N26 ist in 24 Ländern in Europa – darunter auch die Schweiz – aktiv und beschäftigt rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter rund 1000 in Berlin.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft