Piëch Mark Zero Die Schweiz baut wieder Autos – und was für welche

tali

21.2.2019

Bringt der Piëch Mark Zero die Schweiz zurück auf die Karte der Autobauer-Nationen?
Bringt der Piëch Mark Zero die Schweiz zurück auf die Karte der Autobauer-Nationen?
Piëch

Ein Sportwagen made in Switzerland? Der Spross einer deutschen Autobauer-Dynastie will es möglich machen – mit einem Elektroflitzer, der beim Genfer Autosalon (7. bis 17. März) vorgestellt wird.

Unter einer riesigen Schweizer Flagge lugt die geschwungene Front eines silbernen Sportwagens hervor, «Swiss Made» prangt unter dem Bild in grossen Buchstaben auf dem Plakat, das für den Genfer Autosalon (7. bis 17. März) wirbt: Wie man die Aufmerksamkeit der Schweizer gewinnt, hat Piëch Automotive schon mal verstanden. Doch werden die neuen Schweizer Autobauer auch international für Furore sorgen?

Ein Hingucker ist der Prototyp des Mark Zero, den Piëch Automotive in Genf präsentieren will, auf jeden Fall: «Wir wollen einen modernen Klassiker anbieten, der keinen Konsumzyklen unterworfen ist», sagte Firmen-Co-Chef Rea Stark Rajcic «20 Minuten» in Hinblick auf den Zweitürer, der mit seinen eleganten Kurven an einen Porsche erinnert. Nicht von ungefähr, schliesslich gehört Firmengründer Anton «Toni» Piëch dem weit verzweigten Autobauer-Clan an. Sein Vater, Ferdinand Piëch, ist ein Enkel Ferdinand Porsches und lenkte lange Zeit die Geschicke von VW.

Sportwagen für Umweltbewusste

Das Besondere am Piëch Mark Zero, der sich wohl in derselben Preisklasse wie andere «gut ausgestattete klassische Sportwagen» bewegen wird: Er ist ein Elektroauto, soll aber trotzdem weniger als 1'800 Kilogramm wiegen – für einen Sportwagen ein wichtiges Kriterium. Eine neue Akkutechnik, die von einer deutsch-chinesischen Firma stammt, soll es ermöglichen. Mit einer Akku-Ladung soll der Bolide nach Angaben des Unternehmens 500 Kilometer weit kommen, das Nachladen in Rekordzeit möglich sein. Die flexible Fahrzeugarchitektur erlaube aber auch den Einbau von Brennstoffzellen oder eines Hybridantriebs. Selbst ein klassischer Verbrennungsmotor sei machbar.

Drei Jahre werden wohl noch vergehen, bis der Mark Zero serienreif sein wird. Danach will Piëch Automotive bis zu 10'000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren. Ob in der Schweiz oder im Ausland, darauf wollen sich die Piëch und Stark Rajcic noch nicht festlegen lassen. Derzeit arbeiten für die Firma, die ihren Sitz in Zürich und einen weiteren Standort in München hat, 20 Festangestellte und etwa 200 externe Kräfte.

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