Der britische Billigflieger Easyjet schiebt die Abnahme weiterer Airbus-Jets wegen der Corona-Krise auf die lange Bank. Statt 24 Maschinen, wie im April angekündigt, kann die Airline nun 32 Flugzeuge erst später abnehmen als ursprünglich vorgesehen.
Easyjet reagiert mit der am Dienstag mit dem Flugzeugbauer getroffenen Verschiebung auf den Einbruch des Flugverkehrs durch die Coronavirus-Pandemie. Sowie auf die Erwartung, dass die Fluggastzahlen erst in einigen Jahren wieder das Niveau aus der Zeit vor der Krise erreichen.
Acht Maschinen darf die Fluggesellschaft statt in ihrem bis Ende September laufenden Geschäftsjahr 2020 nun zwei Jahre später entgegennehmen. Die restlichen 24 Maschinen, die eigentlich in den Geschäftsjahren 2020 bis 2022 eintreffen sollten, soll die Airline nun erst in den Geschäftsjahren 2025 bis 2027 bekommen.
Zunächst spart die Verschiebung Easyjet viel Geld. Am Ende könnte die Gesellschaft wegen einer Preissteigerungsklausel im Vertrag allerdings bis zu 95 Millionen Pfund (114 Millionen Franken) mehr bezahlen müssen, hiess es. Dies entspricht etwa dem Listenpreis eines Airbus A320neo, wie ihn Easyjet in Massen bestellt hat.
Allerdings hatte die Airline bei ihrem Grossauftrag aus dem Jahr 2013 nach eigenen Angaben einen «sehr substanziellen Rabatt» ausgehandelt, der ihr erhalten bleibe.
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