AutoindustrieEU-Einigung: Autos sollen weniger Schadstoffe verursachen
ls
18.12.2023 - 18:16
Autos, Busse und andere Fahrzeuge in der EU sollen künftig weniger umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe verursachen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am Montag in Brüssel auf die neue Schadstoffnorm Euro 7.
Keystone-SDA, ls
18.12.2023, 18:16
18.12.2023, 18:17
SDA
Damit werden erstmals auch Grenzwerte für Brems- und Reifenabrieb eingeführt.
Die EU-Staaten und das Europaparlament müssen der Einigung noch formal zustimmen. Die Regeln sollen nach Angaben des Parlaments 30 Monate nach ihrem Inkrafttreten für Autos sowie Kleintransporter und 48 Monate nach diesem Zeitpunkt für Busse und Lkw gelten, wie die beiden Seiten in Brüssel mitteilten.
Mit den neuen Regeln soll der Schadstoffausstoss von Fahrzeugen wie Autos, Transportern und Lkw strenger als bislang reguliert werden. Zu solchen Schadstoffen zählen beispielsweise Stickoxide.
Neu auch Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge reguliert
Neu ist, dass künftig auch gesundheitsschädliche Stoffe wie Feinstaub, der durch Reifenabrieb oder Bremsen entstehen kann, reguliert werden sollen. Das bedeutet, dass auch Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge von den Regeln betroffen sind. Bislang standen Abgase im Fokus der Euro-Normen.
Unter Euro 6 waren bislang Stickoxide (NOx), Kohlenmonoxid (CO), Partikel, Kohlenwasserstoffe und Methan sowie Ammoniak für Lastkraftwagen und Busse geregelt.
Laut Studien der Europäischen Umweltagentur und der sogenannten Gemeinsamen Forschungsstelle war der Strassenverkehr im Jahr 2018 für 39 Prozent der schädlichen NOx-Emissionen (Stickoxide) – in Städten 47 Prozent – und 11 Prozent der gesamten PM10-Emissionen (Feinstaub) verantwortlich.
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