Der Schweizer Aussenhandel hat sich im März und im ersten Quartal dank der starken Pharmaindustrie trotz Corona-Krise positiv entwickelt. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/AP dapd/AXEL HEIMKEN
Die Schweizer Exporte haben im März wie auch im gesamten ersten Quartal wieder angezogen. Zu verdanken war dies einem klaren Wachstum der Chemie- und Pharmaausfuhren. In den anderen Branchen waren sie im Corona-Umfeld dagegen mehrheitlich rückläufig.
Die Exporte erhöhten sich im März zum Vormonat saisonbereinigt um 2,2 Prozent auf 19,0 Milliarden Franken. Real – also preisbereinigt – resultierte dagegen ein Rückgang von 4,0 Prozent. Die Einfuhren schrumpften derweil nominal um 3,9 Prozent und erreichten damit einen Wert von 15,8 Milliarden Franken. Auf realer Basis gab es hier ein Minus von 6,7 Prozent.
Für die Handelsbilanz ergibt dies einen Überschuss von 3,16 Milliarden Franken, wie den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Dienstag zu entnehmen ist.
Viele Branchen im Minus
Das Exportplus im März und im gesamten ersten Quartal 2020 rührte laut EZV von den chemisch-pharmazeutischen Produkten her. Im gesamten Quartal lagen sie um 5,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Demgegenüber litten die Ausfuhren von Uhren (-2,9 Prozent), aber auch von Maschinen und Elektronik (-3,9 Prozent), Fahrzeugen (-15,7 Prozent) oder Metallen (-5,2 Prozent) unter dem weltwirtschaftlichen Umfeld. Geringer fiel der Rückgang bei den Präzisionsinstrumenten aus (-0,7 Prozent).
Nach Geographie legten die Ausfuhren nach Nordamerika (+7,8 Prozent) im ersten Quartal deutlich zu. Die Exporte nach Europa (+0,7 Prozent) stiegen derweil noch leicht an. Dagegen nahmen die Exporte nach Asien (-1,1 Prozent) ab. Dies vor allem dank einem kräftigen Minus der Ausfuhren nach Hongkong (-13,5 Prozent) und China (-8,0 Prozent).
Bei den Importen bildeten sich vor allem die Einfuhren aus Nordamerika (-11,1 Prozent) nach einem längeren Wachstum nun deutlich zurück, während die Einfuhren aus Europa (-0,7 Prozent) erneut tiefer ausfielen. Auch die Asien-Importe registrierten einen leichten Rückgang um 0,7 Prozent.
Neue Töne im Zollstreit: Trump will gegenüber China nun nett sein
Washington, 23.04.2025: Neue Töne im Zollstreit zwischen den USA und China: US-Präsident Donald Trump will nun nicht weiter mit harten Bandagen kämpfen, sondern nett sein.
Aber letztendlich müsse sich Peking auf ein Abkommen einlassen. Sonst werde China nicht in der Lage sein, mit den Vereinigten Staaten zu handeln. Notfalls will Trump selbst einen Deal festlegen.
Trump hatte den Handelskonflikt Anfang des Monats durch die Erhebung von Zöllen gegen zahlreiche Länder eskalieren lassen. Zwischenzeitlich ordnete er eine 90-tägige Pause der Aufschläge an. Lediglich gegen China gelten weiterhin Sonderzölle von bis zu 145 Prozent. Peking wehrte sich und erhob 125 Prozent Zölle auf Waren aus den USA.
24.04.2025
Trump verschärft Zollstreit mit China: Börsen rutschen wieder ab
Trumps Zollkurs sorgt für weitere Unruhe an Börsen: Zwar hat der US-Präsident bestimmte Sonderzölle vorerst ausgesetzt, doch gegenüber China verschärft er die Gangart weiter. Ruhe kehrt an den Märkten so nicht ein. Nach einem kurzen Aufschwung rutschten die US-Märkte am Donnerstag wieder ab. Auch in Asien starteten die Börsen am Freitag mit Verlusten.
12.04.2025
Zölle in Kraft, Zölle pausiert: So begründet Trump seine Kehrtwende
Zölle in Kraft, Zölle pausiert: So begründet Trump seine Kehrtwende
11.04.2025
Neue Töne im Zollstreit: Trump will gegenüber China nun nett sein
Trump verschärft Zollstreit mit China: Börsen rutschen wieder ab
Zölle in Kraft, Zölle pausiert: So begründet Trump seine Kehrtwende