Die Fenaco hat im Jahr 2022 den Umsatzrekord aus dem Vorjahr übertroffen. Die Agrargenossenschaft profitierte von steigenden Preisen, während die Volg- und Landi-Läden die hohen Umsätze aus den Coronajahren nur knapp verfehlten.
16.05.2023, 09:50
SDA
Auf den Gewinn drückten indessen die Verwerfungen am globalen Getreidemarkt.
Fenaco steigerte den Umsatz um 9,2 Prozent auf 8,06 Milliarden Franken, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst. Das sei der höchste Umsatz in der 30-jährigen Geschichte. Zum kräftigen Wachstum beigetragen hätten die Geschäftsfelder Agrar und Energie. Nebst höheren Preisen seien auch die gestiegenen Einnahmen in der Photovoltaik dafür verantwortlich.
Aber auch in der Lebensmittelindustrie habe sich der Aufwärtstrend fortgesetzt und der Detailhandel habe das hohe Niveau der Coronazeit praktisch gehalten, heisst es weiter. Wie bereits bekannt hatten Volg (-1,5% auf 1,73 Mrd Fr.) und die Landi-Läden (-1,2% auf 1,53 Mrd. Fr.) verglichen mit dem sehr guten 2021 nur leicht tiefere Umsätze erzielt.
Weniger Gewinn
Der Betriebsgewinn (EBIT) fiel nach den hohen Ergebnissen der beiden letzten Jahre um beinahe ein Fünftel auf 138,4 Millionen Franken zurück. Das operative Ergebnis liege damit aber immer noch um 14 Prozent über dem Wert von 2019, während sich die Umsatzrendite mit 1,7 Prozent (VJ 2,3%) in etwa auf dem Vor-Corona-Niveau bewege, so die Mitteilung.
Das Unternehmensergebnis brach auf 52,1 Millionen Franken nach 128,0 Millionen im 2021 ein. Dafür verantwortlich seien vor allem Marktverwerfungen im internationalen Getreidehandel als Folge des Ukraine-Kriegs. Zudem habe Fenaco 10 Millionen Franken an die Stiftung für nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft bezahlt.
Am Ergebnis werden die Landi und deren Mitglieder, das sind Bäuerinnen und Bauern, mit 35,9 Millionen Franken beteiligt. Das sind trotz Ergebnisrückgang 2,9 Millionen mehr als im Vorjahr.
Im 2023 erneut hoher Umsatz erwartet
Im laufenden Jahr rechnet Fenaco mit einem Umsatz in Höhe von gegen 8 Milliarden Franken, wie es weiter heisst. Dabei geht die Gruppe davon aus, dass der Betriebsgewinn wegen höherer Kosten unter dem letztjährigen Niveau zu liegen kommen dürfte und sich das Unternehmensergebnis in etwa auf dem Vor-Corona-Niveau (2019: 110 Mio) einpendelt.
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