FinanzdienstleisterFinma erteilt zwei «Kryptobanken» Banklizenz
SDA
26.8.2019 - 10:49
Die Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma hat erstmals zwei Blockchain-Finanzdienstleistern eine Bankenbewilligung erteilt. Dabei handelt es sich um die in Zug ansässige Seba Crypto AG Zug und die Sygnum AG mit Sitz in Zürich.
Zudem gab die Finma bekannt, wie sie Geldwäscherei in diesem Bereich bekämpfen will. Mit dem Entscheid der Finma erhält die Schweiz nun die ersten Banken, die sich dem Geschäft mit digitalen Vermögenswerten verschrieben haben und nun Dienstleistungen für institutionelle und professionelle Kunden anbieten dürfen.
Dazu erteilte die Finma den zwei neuen Blockchain-Finanzdienstleistern je eine Bank- und Effektenhändlerbewilligung, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist.
Zwar gibt es hierzulande einige Unternehmen, die den Handel und die Verwahrung von Anlageinstrumenten wie Bitcoins anbieten, eine vollumfängliche Bankenlösung fehlte aber bisher.
Geldwäscherei bekämpfen
Zeitgleich zur Bekanntgabe zur Bewilligung der «Kryptobanken» gab die Finma bekannt, wie sie die geltenden Schweizer Geldwäschereivorschriften bei den beaufsichtigten Finanzdienstleistern im Blockchain-Bereich anwenden will. Dazu zählen auch die beiden genannten Institute.
Mit dem Entscheid anerkenne die Finma zwar das innovative Potential von neuen Technologien für die Finanzmärkte. Zeitgleich wende die Behörde aber dieselben finanzmarktrechtlichen Bestimmungen an – unabhängig von der zugrundeliegenden Technologie. Betont wird, dass blockchainbasierte Geschäftsmodelle nicht dazu genutzt werden dürften, den bewährten regulatorischen Rahmen zu umgehen.
Dies gelte insbesondere bei der Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung. Denn gerade im Blockchain-Bereich erhöhe die Anonymität von Transaktionen die Risiken hinsichtlich dieser Bestimmungen.
Laut Finma müssen daher – wie bei einer herkömmlichen Banküberweisung – auch bei Transaktionen von Kryptowährungen zwingend Angaben zum Auftraggeber und zum Begünstigten übermittelt werden. Nur so könnten die Beteiligten einer Überweisung mit Sanktionslisten abgeglichen werden.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.