Sanitärtechnik Geberit wächst im 1. Quartal deutlich

SDA

3.5.2018 - 07:36

Geberit-Chef Christian Buhl rechnet für das laufende Jahr mit einer Belastung durch steigende Rohmaterial- und Personalkosten.
Geberit-Chef Christian Buhl rechnet für das laufende Jahr mit einer Belastung durch steigende Rohmaterial- und Personalkosten.
Source: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im ersten Quartal 2018 den Umsatz währungsbereinigt um 4,7 Prozent auf 823,1 Millionen Franken gesteigert. Der Gewinn erhöhte sich um 14,5 Prozent auf 175,7 Millionen Franken, wie Geberit mitteilte

Geberit wächst damit in den ersten drei Monaten leicht über den angepeilten 3 bis 4 Prozent für das Gesamtjahr 2018. In Franken resultierte sogar ein Umsatzplus von 11,7 Prozent, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Trotz den negativen Auswirkungen von höheren Rohmaterialpreisen sowie tarif- und kapazitätsbedingt angestiegene Personalkosten verbesserte sich auch das Betriebsergebnis (EBIT). Es erhöhte sich um 14,2 Prozent auf 205,8 Millionen Franken.

Geholfen haben dabei die tieferen Einmalkosten durch die Übernahme des skandinavischen Sanitärkeramikherstellers Sanitec, die letztes Jahr zu einer Gewinneinbusse führten. Sie lagen auf Stufe Betriebsergebnis noch auf 9 Millionen und auf Stufe Nettoergebnis auf 7 Millionen Franken.

Die Situation in der Bauindustrie sollte sich im Jahr 2018 generell positiv präsentieren, wie Geberit weiter mitteilte. In Europa sollte sich die Erholung fortsetzen. In Deutschland allerdings dürfte das Wachstumspotenzial trotz einer gesunden Nachfrage aufgrund der limitierten Installationskapazitäten weiterhin eingeschränkt bleiben. In der Schweiz soll der Bausektor auf hohem Niveau stabil bleiben.

In Nordamerika werden im für das Geberit-Geschäft in den USA wichtigen institutionellen Bausektor eine moderate Erholung und ein Wachstum im Wohnungsbau vorhergesagt.

In China entwickelt sich der chinesische Wohnungsbau laut Geberit seit Beginn des zweiten Halbjahrs 2017 besser. Dagegen sei in Australien eine Stagnation der Bauindustrie erwartet. Geberit bestätigte die Prognosen für das laufende Jahr.

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