ÖsterreichGericht verkürzt Aufschub für Bau einer dritten Flugpiste in Wien
SDA
11.5.2024 - 10:53
Der Flughafen Wien hat weniger lang Zeit für die Realisierung einer geplanten dritten Piste als angedacht. Das österreichische Verwaltungsgericht entschied, dass der Flughafen nur bis 2030 Zeit hat, den geplanten Bau der dritten Piste zu realisieren.
11.05.2024, 10:53
SDA
Ein durch die Landesregierung Niederösterreich gewährter Aufschub sei angesichts der wegen der Corona-Pandemie für den Flugverkehr entstandenen Unsicherheiten legitim, die genehmigte Fristverlängerung bis 2033 sei aber zu lange bemessen, argumentierte das Gericht. Der Flughafen Wien kritisierte die Entscheidung.
Der Flughafen hatte 2023 einen Aufschub für den Bau der dritten Piste beantragt und eine Fristverlängerung um 9,5 Jahre für die erste Ausbaustufe erreicht. Eine Umweltorganisation und vier Bürgerinitiativen hatten Beschwerde gegen den Bescheid der niederösterreichischen Landesregierung eingelegt, weshalb sich das Bundesverwaltungsgericht mit der Sache beschäftigte.
Gericht zitiert Gutachten
Für das Gericht war die lange Frist von 9,5 Jahren nicht nachvollziehbar, da auch ein von der Behörde selbst eingeholtes Gutachten nur von einem Zeitzuschlag von 6,25 Jahren ausging. Das Gericht setzte die Frist daher mit 6,5 Jahren neu fest.
Der Flughafen kann die Gerichtsentscheidung nicht nachvollziehen und sprach am Samstag von einer «sachlich und rechtlich nicht nachvollziehbaren Rechtsansicht». Das Gericht habe entgegen dem Wortlaut des Gesetzes und unter Missachtung der Systematik des Gesetzes überraschend und erstmalig im Einparteienverfahren zur Bauzeitverlängerung Umweltorganisationen Parteistellung zuerkannt, kritisierte ein Unternehmenssprecher.
Die Entscheidung habe weitreichende negative Folgen für weitere Projekte und gefährde dabei auch solche Vorhaben, die längst in Betrieb genommen wurden, sagte der Sprecher. Das Flughafen-Unternehmen werde daher in der Frage die Höchstgerichte anrufen, kündigte er an.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde