Rohstoffe Glencore verdient deutlich mehr und erhöht Ausschüttung

dm

15.2.2023 - 08:47

Der weltweit tätige Bergbaukonzern Glencore mit Sitz in Baar hat im vergangenen Jahr von den stark gestiegenen Rohstoffpreisen profitiert. Der Gewinn hat sich mehr als verdreifacht.(Archivbild)
Der weltweit tätige Bergbaukonzern Glencore mit Sitz in Baar hat im vergangenen Jahr von den stark gestiegenen Rohstoffpreisen profitiert. Der Gewinn hat sich mehr als verdreifacht.(Archivbild)
Keystone

Der Bergbaukonzern Glencore hat 2022 deutlich mehr verdient. Das Unternehmen hatte bereits im Vorjahr stark von den hohen Rohstoffpreisen profitiert. Davon sollen auch die Aktionäre etwas abbekommen.

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Unter dem Strich hat Glencore den Gewinn im Geschäftsjahr 2022 mit 17,3 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifacht, teilte der Bergbaukonzern am Mittwoch mit. Die wesentlichen Treiber dafür seien die «aussergewöhnlichen Entwicklungen» auf den globalen Energiemärkten gewesen.

Die Aktionäre kommen entsprechend der starken Entwicklung in den Genuss einer deutlich höheren Ausschüttung. Insgesamt 7,1 Milliarden Dollar sollen an die Anteilseigner fliessen.

Glencore schlägt eine Basis-Ausschüttung in bar in Höhe von 0,40 Dollar je Aktie sowie eine zusätzliche Sonderausschüttung von 0,04 Dollar je Aktie vor. Im Jahr zuvor hat der Rohstoffkonzern 0,26 Dollar je Aktie ausgeschüttet.

Zudem soll ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar gestartet werden. Das seien weitere rund 0,12 Dollar je Aktie für die Aktionäre.

Rekordhohe Profitabilität

Operativ liegt ein Rekordjahr hinter dem Konzern. Der adjustierte Betriebsgewinn EBITDA kletterte im Vergleich zum Vorjahr gemäss vorläufigen Zahlen um 60 Prozent auf 34,1 Milliarden Dollar. Der bereinigte EBIT belief sich auf 26,7 Milliarden Dollar und damit sogar 84 Prozent mehr als im bereits starken 2021. Der Umsatz lag um mit 256,0 Milliarden um 26 Prozent über dem Vorjahr.

Dank des starken Ergebnisses ist Glencore nun quasi schuldenfrei: Die Nettoverschuldung lag zum Jahresende noch bei 75 Millionen US-Dollar – Ende 2021 betrug sie noch 6,0 Milliarden Dollar.